Nach den dem Bundesumweltministerium vorliegenden Hinweisen muss vermutet werden, dass das Verbot noch keineswegs überall beachtet wird. Das gleiche Ergebnis zeigte sich bei europaweiten Stichproben, deren Ergebnis die EU-Kommission im Februar vorgestellt hat. Dabei sind Kinder und Jugendliche durch UV-Strahlung besonders gefährdet, denn das Hautkrebsrisiko steigt, je früher ein Mensch UV-Strahlung ausgesetzt wird. Die EU-Kommission wies zudem auf oftmals mangelhafte Verbraucherinformation und zu hohe Bestrahlungsstärken von Solarien hin.
Auch für Erwachsene besteht ein Risiko von akuten und chronischen Erkrankungen der Haut und der Augen, wenn sich diese neben der natürlichen UV-Strahlung durch die Sonne zusätzlich künstlicher UV-Strahlung in einem Solarium aussetzen. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe hat in Deutschland die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Um diesem Risiko vorzubeugen, wird im Bundesumweltministerium derzeit eine Rechtsverordnung vorbereitet, die noch 2010 in Kraft treten soll und die strenge Qualitätsanforderungen an die Betreiber stellen wird.
Weitere Informationen im Internet unter www.bmu.de sowie www.bfs.de.