Ramsauer: "Für mein Haus, das deutsche Bundesverkehrsministerium, steht der Verkehr der Zukunft in diesem Jahr in Leipzig unter zwei wesentlichen Prämissen: Sicherheit und Innovation. Daher werde ich meine Ministergespräche auch nutzen, um ganz konkrete Initiativen auf diesen Gebieten anzustoßen. Ein wichtiges Thema, das mich und meine Kollegen in diesem Jahr beschäftigen wird, ist die Sicherheit von Kreuzfahrtschiffen. Nach der Havarie der Costa Concordia haben wir ein Maßnahmenpaket vorbereitet. Diese Vorschläge möchte ich auf dem Weltverkehrsforum meinen Ministerkollegen vorstellen, um möglichst schnell zu einem neuen, weltweiten Sicherheitsstandard für Kreuzfahrtschiffe zu kommen."
Auf der Tagesordnung der Ministergespräche stehen darüber hinaus Strategien gegen Piraterie, das Thema Vulkanasche sowie Zukunftstrends in der Automobilindustrie. Außerdem wählen die Verkehrsminister in Leipzig einen neuen Generalsekretär für das Weltverkehrsforum, dessen Sekretariat seinen Sitz bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Paris hat.
Ramsauer: "Deutschland gibt bei Verkehrsinnovationen in allen Bereichen weltweit wichtige Impulse. Die will ich befördern. Ich bin aber auch gespannt auf neue Ideen und Konzepte, die in anderen Ländern erfolgreich umgesetzt werden. Ob zu Wasser, zu Lande oder in der Luft - in allen Verkehrsbereichen müssen wir das Ziel verfolgen, Mobilität sicher und nachhaltig zu gestalten."
Der Bundesverkehrsminister wird das Weltverkehrsforum am 2. Mai auf dem Leipziger Messegelände eröffnen und zum Auftakt mit Vertretern des Transport- und Logistiksektors über eine stärkere Vernetzung von Verkehrssystemen diskutieren:
"Nahtlose Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung, um Menschen, Ideen und Märkte über Ländergrenzen und Kontinente hinaus miteinander zu verbinden. Auf diese Weise kann Mobilität zu mehr Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätzen beitragen."
Für das Bundesverkehrsministerium nehmen an den Expertenrunden neben Ramsauer die Parlamentarischen Staatssekretäre Andreas Scheuer und Jan Mücke teil. Hochrangig vertreten ist auch die EU-Kommission durch ihren für den Verkehrsbereich zuständigen Vizepräsidenten Siim Kallas. Neu in der Runde der Gipfelteilnehmer ist China.
Das Weltverkehrsforum, zu dem rund 1000 Teilnehmer erwartet werden, steht in diesem Jahr unter japanischer Präsidentschaft. Deutschland ist seit 2008 mit dem Standort Leipzig ständiges Gastgeberland.
Externe Links: http://www.internationaltransportforum.org