Das Projekt gehört zu drei Straßenzusammenschlüssen (A 61, A 52, B 56), die 2005 in deutsch-niederländischen Staatsverträgen vereinbart wurden.
Ramsauer: "Europa wächst zusammen. Wir investieren deswegen in leistungsfähige, grenzüberschreitende Verkehrswege. Durch die Verknüpfung der A 61 mit der A 74 wird die Lücke im grenzüberschreitenden Autobahnnetz geschlossen. Deutschland und die Niederlande sind im transeuropäischen Straßennetz nun optimal miteinander verbunden. Zu Gute kommt die neue leistungsfähige Verkehrsverbindung nun auch den Besuchern der Welt-Garten-Schau Floriade 2012."
Bisher endete die A 61 auf niederländischem Gebiet in Venlo an einem Kreisverkehr. Die neue Südumgehung ist nun über die A 74 angebunden an die Maastalautobahn A 73. Diese verbindet die Beneluxländer mit der Rhein-Ruhr-Region.
Für den drei Kilometer langen Neubauabschnitt der A 61 wurden inklusive Grunderwerb Gesamtkosten in Höhe von rund 60 Millionen Euro veranschlagt. Fünf Millionen Euro werden davon gemäß Staatsvertrag vom Königreich der Niederlande übernommen. Nach der Verkehrsfreigabe werden die Restarbeiten - wie die Fertigstellung der neuen Anschlussstelle Nettetal-West, der Rückbau der alten A 61 und der Umbau der alten Basisstraße - bis zum Jahresende abgeschlossen.