"Ich freue mich sehr über diesen weiteren Auftrag für die deutsche Raumfahrtindustrie, die damit die Basis für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo schafft. Wir haben damit gute Voraussetzungen für einen zügigen Systemaufbau", sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer anlässlich der heute bekannt gegebenen Entscheidung der EU-Kommission.
"Der Auftrag belegt auch die hohe Leistungsfähigkeit des deutschen Mittelstands. Deutschland hat mit diesem Folgeauftrag seine Position als Lieferant für Galileo-Satelliten nachhaltig gestärkt. Das sichert hochwertige Arbeitsplätze", so der Minister weiter.
Ab 2014/15 wird das Galileo-System erste Navigationsdienste bereitstellen. Galileo soll gegenüber den bereits bestehenden Navigationssystemen mehr Genauigkeit und Verlässlichkeit bieten, wird mit dem amerikanischen GPS aber gleichzeitig vollständig kompatibel sein.
Ramsauer:
"Mit Galileo sichert Europa seine Eigenständigkeit in einer Schlüsseltechnologie für Innovation im Mobilitätssektor und darüber hinaus. Der Markt für Produkte und Dienstleistungen zur Ortung und Navigation wächst schon jetzt kräftig und wird mit Galileo zusätzlichen Schwung erhalten. Gerade unsere kleinen und mittleren Unternehmen ermuntere ich ausdrücklich, das wirtschaftliche Potenzial innovativer Navigationsanwendungen zu nutzen."
Bereits am 21. Oktober 2011 waren die ersten beiden Galileo-Satelliten vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou aus ins All gestartet und haben ihren fehlerfreien Regelbetrieb aufgenommen.