Beim Bau wird erstmals das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur vorangetriebene Building Information Modeling (BIM) eingesetzt. Der Tunnel Rastatt ist das größte von bundesweit vier BIM-Pilotprojekten, die Minister Dobrindt initiiert hat.
Dobrindt:
"Wir stärken die Rheintalbahn als wichtige Nord-Süd-Achse und machen sie fit für künftige Personen- und Güterverkehre. Mit dem BIM-Pilotprojekt leisten wir Pionierarbeit und nehmen den Sprung zum digitalen Planen und Bauen 4.0. Die Baustelle wird zur intelligenten Datencloud - mit neuer Datenqualität, enger Vernetzung aller Akteure, mehr Transparenz und Effizienz sowie einem Projekt-Controlling in Echtzeit. Dadurch minimieren wir Risiken und bauen schneller, besser und billiger."
Die Rheintalbahn gehört zu den wichtigsten Nord-Süd-Magistralen im Netz der Deutschen Bahn. Sie ist das Herzstück des europäischen Güterkorridors zwischen Rotterdam und Genua. Beim Ausbau der Strecke wurden bereits wichtige Meilensteine erreicht: die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Abschnitte Rastatt-Süd - Offenburg und Schliengen - Eimeldingen mit dem Katzenbergtunnel sowie der Baubeginn des Abschnitts Karlsruhe - Rastatt-Süd, zu dem auch der Tunnel Rastatt gehört.
Der Bund wird in den kommenden Jahren mit Milliardeninvestitionen die Streckenkapazität weiter erhöhen und die Reise- und Transportzeiten verkürzen. Die Rheintalbahn ist das mit Abstand größte Ausbauprojekt im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030.