Insgesamt stehen von 2011 bis 2014 83 Millionen Euro für Projekte in den Städten und Gemeinden bereit, die zur Integration beitragen.
Ramsauer: "Integration geschieht dort, wo die Menschen leben. Für unsere Städte und Gemeinden ist Integration eine zentrale Zukunftsaufgabe. Mit dem Förderprogramm BIWAQ unterstützen wir die Arbeit vor Ort. So können gezielt passgenaue städtebauliche Investitionen mit für den Ort passenden arbeitsmarktpolitischen Projekten verbunden werden. Das ist besonders wichtig für wirtschaftlich benachteiligte Quartiere und solche, in denen das soziale Gleichgewicht zu kippen droht. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine soziale und gerechte Gesellschaft."
Die EU steuert rund 56 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bei, 27 Millionen kommen vom Bund. Durch die Verzahnung von städtebaulichen Investitionen zur Verbesserung des Lebens- und Wohnumfeldes und arbeitsmarktpolitischen Projekten wird der soziale Zusammenhalt in den Quartieren gestärkt und gleichzeitig Ausbildungs- oder Arbeitsplätze geschaffen. Im Mittelpunkt stehen junge Erwachsene, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund. Neu ist in dieser Förderrunde, dass sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich als eigenständiges Handlungsfeld "Quartiersarbeit" förderfähig ist. Damit können auch Projekte gefördert werden, die zusätzliche und im öffentlichen Interesse liegende Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Voraussetzung ist, dass dadurch gleichzeitig stadtentwicklungspolitische Ziele unterstützt werden, die Projekte also in Gebieten der Städtebauförderung liegen.
Städte, Gemeinden und Gebietskörperschaften können sich ebenso um Förderung bewerben wie Unternehmen, Schulen, Vereine und Bildungsträger. Projektvorschläge können bis zum 9. Februar 2011 beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eingereicht werden.