"Die italienische Entscheidung steht im krassen Widerspruch zur Liberalisierung des Personenverkehrs, die seit heuer in vollem Umfang gilt. Diese Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der ÖBB und der DB werden wir nicht hinnehmen", so Bures.
Bures spricht von einer "willkürlichen Entscheidung" der italienischen Behörde und unterstützt die rechtlichen Schritte seitens ÖBB und DB. Sie will in Abstimmung mit Verkehrsminister Ramsauer die Thematik beim nächsten Verkehrsministerrat auf die Tagesordnung setzen.
"Internationale Zusammenarbeit braucht Verlässlichkeit. Vor allem für die Bahnkunden, aber auch für einen fairen Wettbewerb", so Bures.
Diese Entscheidung der italienischen Behörde sei ebenso wie die Ablehnung der Wegekostenrichtlinie durch Italien eine schwere Behinderung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs. Damit würden die Verlagerungspolitik von der Straße auf die Schiene und die Bemühungen zum Ausbau der transeuropäischen Netze insbesondere auf der Brennerachse konterkariert, so Bures.