Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hebt die Bedeutung des Tunnels für den Nah- und Regionalverkehr im Großraum Leipzig hervor:
"Mit dem Tunnel wird der bald hundert Jahre alte Plan einer Direktverbindung zwischen den beiden Kopfbahnhöfen in Leipzig Wirklichkeit. Die Fahrzeiten werden dadurch erheblich verkürzt und der Nahverkehr noch besser mit dem Fernverkehr verknüpft. Durch den Tunnel entstehen neue, attraktive Verbindungen für die Menschen in Leipzig und Umgebung. Das wird auch zu weniger Staus auf den Straßen führen."
An der Finanzierung des anspruchsvollen, rund 4 Kilometer langen Bahntunnels quer durch die Innenstadt vom Hauptbahnhof im Norden zum Bayerischen Bahnhof im Süden, waren der Freistaat Sachsen, der Bund, die Europäische Union, die Stadt Leipzig und die Deutsche Bahn AG beteiligt. Der Bund hat rund 210 Millionen Euro beigesteuert. Die Einwerbung von Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 225 Millionen Euro hat der Bund maßgeblich unterstützt.
Die bauliche Realisierung erfolgte gemeinsam durch die Deutsche Bahn AG und den Freistaat Sachsen, der sich der DEGES bedient hat.
Zum Projekt gehören neben den etwa vier Kilometer langen, zweiröhrigen Eisenbahntunneln nebst Rampen auch die Errichtung von mehreren S-Bahn-Stationen und so genannte Netzergänzende Maßnahmen zur Einbindung des Tunnels in das vorhandene Schienennetz.