Bei den eindringlichen und gefühlvollen Bildern steht das Schicksal von Schwer(st)verletzten und ihren Angehörigen im Vordergrund. Die vierte Plakatserie der Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas!" setzt die drastische Bildsprache der vorherigen Motive fort. Die bisherigen Bilder schockierten mit nachempfundenen Todesanzeigen, Unfallwracks und Hinterbliebenen.
Ziel der Kampagne ist es, Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Hintergrund: Von den insgesamt 4.152 Verkehrstoten haben im vergangenen Jahr 1.632 Menschen ihr Leben bei Unfällen infolge von unangepasster Geschwindigkeit verloren.
Ramsauer: "Wer zu schnell fährt, gefährdet sich und andere. Rund 70.000 Menschen erleiden jedes Jahr bei Verkehrsunfällen schwere oder schwerste Verletzungen. Die neuen Plakatmotive zeigen das Schicksal der Verletzten. Damit wollen wir die Menschen aufrütteln und das Bewusstsein für die Folgen überhöhter Geschwindigkeit schärfen. Ich bin zuversichtlich, dass die Plakate dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland weiter zu senken."
Wolff: "Mit "Runter vom Gas!" haben wir erreicht, dass in allen gesellschaftlichen Gruppen wieder intensiv über Verkehrssicherheit diskutiert wird. Durch die Plakate denken viele Menschen intensiv über ihre Verantwortung im Straßenverkehr nach und ändern ihr Fahrverhalten entsprechend."
Neue Schwerpunkte der Kampagne
Ramsauer nannte auch neue Schwerpunkte der Kampagne "Runter vom Gas!". So sollen künftig gezielt Gruppen angesprochen werden, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, zum Beispiel Motorrad- und Fahrradfahrer sowie junge Menschen. Eine enge Kooperation wird es mit der Bundeswehr geben:
Ramsauer: "Wie viele aus eigener Erfahrung wissen, verabschiedet das Führungspersonal der Bundeswehr die jungen Rekruten mit einer kurzen Ansprache ins Wochenende. Auf unsere Bitte wird der Spieß diese Tradition nutzen, um die jungen Soldaten mit eindringlichen Worten auf die Notwendigkeit besonnenen Fahrens hinzuweisen. Ähnliche Kooperationen führen wir auch gemeinsam mit verschiedenen Einrichtungen des Zivildienstes durch."
Die Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas!" wurde im März 2008 gemeinsam von BMVBS und DVR initiiert und macht in Kooperation mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit Autobahnplakaten auf die Folgen unangepasster Geschwindigkeit aufmerksam. Sie umfasst auch Anzeigen, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie eine umfangreiche Öffentlichkeits- und Facharbeit.
Externe Links: http://www.runter-vom-gas.de