"Mit dieser Vereinbarung ist eine zentrale Maßnahme für den gesamten süddeutschen Raum und den weiträumigen Schienenverkehr finanziell gesichert. Wenn das Baurecht vorliegt, kann mit ersten Maßnahmen im Jahr 2012 begonnen werden. Das ist eine gute Nachricht für die ganze Region", so Ramsauer. "Mit dem Ausbau wird ein Nadelöhr auf der vielbefahrenen Strecke Würzburg - Aschaffenburg im Bereich Laufach - Heigenbrücken beseitigt und die Strecke leistungsfähiger."
Der 925 Meter lange zweigleisige Schwarzkopftunnel, der im Jahr 1854 in Betrieb genommen wurde, befindet sich aufgrund seines hohen Alters in einem schlechten technischen Zustand. Das Bundesverkehrsministerium und die Bahn sind sich darüber einig, dass der Abschnitt zwischen Laufach und Heigenbrücken auf einer rund sieben Kilometer langen, zweigleisigen Strecke umfahren und der alte Schwarzkopftunnel verfüllt werden soll. Für diese Variante hatte sich auch die Region eingesetzt. Hierüber wird im laufenden Planfeststellungsverfahren entschieden.
"Dieses Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu unserem gemeinsamen Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen. So optimieren wir mit dem Ausbau des Streckenabschnitts unseren Betriebsablauf insbesondere auch für den Güterverkehr und verkürzen die Reise- und Transportzeiten. Gleichzeitig erfahren die Bürgerinnen und Bürger in der Region von Laufach bis Heigenbrücken eine deutliche Verringerung der Lärmbelastung", so Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG.
Der Bund finanziert den Ausbau der Strecke anteilig aus Mitteln für den Bedarfsplan und für Investitionen für das bestehende Netz, die die DB AG einsetzt. Aus dem Bedarfsplan werden ab 2012 rund 215 Millionen Euro in das Vorhaben investiert.
Ramsauer: "Mit der Finanzierungsvereinbarung ist es uns gelungen, noch im Jahr 2012 die Finanzierung von drei Bedarfsplanmaßnahmen, die der Entwurf des Investitionsrahmenplans als prioritäre Vorhaben enthält (Kategorie C), zu sichern. Außer dem Schwarzkopftunnel wurde dies auch für den Rangierbahnhof Halle Nord und den zweigleisigen Ausbau der ABS Uelzen - Stendal (1. Baustufe) erreicht."