Ramsauer: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, erstmals auf internationaler Ebene ein gemeinsames Instrument zur Reduzierung der CO2-Emissionen der Seeschifffahrt zu schaffen. Mit dem neuen Index kann der CO2-Ausstoß je nach Schiffstyp in den kommenden Jahren um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Hiermit leisten künftig alle Mitgliedstaaten einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz im Bereich der Schifffahrt!"
Der Energieeffizienzindex ermöglicht die Berechnung der Klimabilanz von Schiffsneubauten und gibt für die unterschiedlichen Schiffstypen Referenzlinien vor. Durch die schrittweise Absenkung der Referenzlinien werden die Anforderungen an die CO2-Emissionen für Schiffe sukzessive verschärft.
Die Vorgaben des Energieeffizienzindex gelten ab 2013 weltweit für alle Schiffsneubauten, unabhängig von ihrer Flagge. Das Bundesverkehrsministerium zählte in der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation zu den Initiatoren und hat maßgeblich zur Einigung beigetragen.
Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation einigte sich außerdem auf die Einführung weiterer operativer Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes. So müssen Schiffe künftig einen Plan mitführen, der die Verbesserung der operativen Abläufe zur Erhöhung der Energieeffizienz an Bord dokumentiert.
"Mit den neuen Maßnahmen hat die Internationale Seeschifffahrts-Organisation jetzt einen Anreiz zur Nutzung energieeffizienter Technologien geschaffen", so Ramsauer.
Auf diese Weise werde der Index auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten mit sich bringen:
"Die Reduktionsvorgaben werden nur durch die Nutzung moderner Technologien einzuhalten sein. Das sind gute Aussichten für die innovativen Unternehmen der deutschen Schiffbau- und Zulieferindustrie, die auf diesem Gebiet weltweit führend sind", sagte Ramsauer.