Die Chancen und Voraussetzungen der Kooperation zwischen Deutschland und der Welt im Bahnsektor werden heute mit hochrangigen internationalen Partnern in München diskutiert. Unter anderen nehmen Verkehrsminister, Bahnchefs und Wirtschaftsvertreter aus Spanien, Italien, Peru, den Golfstaaten und der Türkei teil. Am Rande der Konferenz wird u. a. ein Kooperationsabkommen zwischen der deutschen DB Schenker Rail und der spanischen RENFE unterzeichnet.
"Uns alle eint das Ziel, die Schiene als umweltfreundliches und effizientes Transportmittel weiter zu fördern und internationale Netze auszubauen", erklärte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer.
"Die Güterverkehre nehmen weltweit weiter zu. Wir wollen einen möglichst großen Teil dieses Zuwachses auf die Schiene bringen."
Im Fokus der Konferenz steht auch die Türkei. Die Türkei will ihren Bahnsektor liberalisieren und bis 2023 rund 50 Milliarden Euro in den Ausbau des Schienennetzes investieren. Erster Schritt des Konzepts ist die Fertigstellung eines Eisenbahntunnels unter dem Bosporus im Herbst 2013, die den direkten Bahnverkehr zwischen dem europäischen und dem asiatischen Teil der Türkei erlauben wird.
Ramsauer:
"Die Türkei beeindruckt seit Jahren mit einem starken Wirtschaftswachstum. Auch der Logistiksektor wächst kräftig. Die türkische Regierung tut das Richtige, um die Wirtschaft zu unterstützen: Sie investiert in den Ausbau einer soliden Verkehrsinfrastruktur. Ein gutes Beispiel ist der Bosporustunnel, der im Herbst eröffnet wird. Mit diesem Tunnel wird die Türkei eine Schlüsselrolle für neue durchgehende Bahnverkehre zwischen Europa und Asien übernehmen. Damit ergeben sich auch für deutsche Firmen ganz neue Chancen."