Kasparick : "Mit der neuen Ortsumgehung im Zuge der B 105 kann der küstennahe Fernverkehr Stralsund jetzt umfahren und die Fernziele über die B 194, den Rügenzubringer B 96n und die B 109 ansteuern. Die Innenstadt von Stralsund wird dadurch deutlich vom Fernverkehr entlastet. Mit dem Bau der Ostseeautobahn A 20 als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 10 und dem Rügenzubringer einschließlich der Strelasundquerung im Zuge der B 96n haben wir die Infrastruktur für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung von Mecklenburg-Vorpommern und der Region erheblich verbessert."
Mit der Ortsumgehung Stralsund steht zukünftig eine durchgehende Küsten-Bundesstraße B 105 / B 109 zur Verfügung, die im Westen bei Schleswig-Holstein und im Osten bei Polen jeweils in die B 104 übergeht. Der jetzt freigegebene zweite, zwei-streifige Bauabschnitt der Ortsumgehung ist 3,6 km lang, die Kosten betragen rund 13,3 Millionen Euro. Der erste, vierstreifige Bauabschnitt mit 1,9 km Länge und Kosten in Höhe von 11,6 Millionen Euro ist seit Juli 2004 bereits unter Verkehr. Der gesamte Bauabschnitt ist zu 65 Prozent aus EFRE-Fördermitteln finanziert. Mit der Verkehrsfreigabe ist die Neustrukturierung des Bundesfernstraßennetzes auf dem Festland der Region Stralsund weitestgehend abgeschlossen.