Dobrindt:
Wir wollen, dass Europa Leitmarkt wird für das automatisierte Fahren. Dafür müssen automatisierte Fahrsysteme überall zuverlässig funktionieren und dürfen nicht an Ländergrenzen Halt machen. Wir bringen die Technologie deshalb raus aus den Laboren und rein in den grenzüberschreitenden Realverkehr. Auf dem ersten trilateralen Digitalen Testfeld können die Hersteller ihre Systeme erstmals über drei Ländergrenzen hinweg erproben und sich dabei Herausforderungen wie unterschiedlichen Fahrbahnen, Verkehrsleitsystemen und Mobilfunknetzen stellen. Das ist ein zentraler Meilenstein auf dem Sprung zum einheitlichen europäischen Markt für die Mobilität 4.0. Am 8. Februar 2017 hatten Deutschland und Frankreich zunächst die Errichtung eines deutsch-französischen Digitalen Testfelds vereinbart. Auf der nunmehr ausgeweiteten Teststrecke können
z. B. folgende Anwendungen erprobt werden:
grenzüberschreitende "car to car" und "car to infrastructure" Kommunikation via LTE/5G-Mobilfunk automatisiertes und vernetztes Überholen, Einfädeln, Bremsen durchgängige intelligente Verkehrsleitsysteme und -warndienste Die Vereinbarung zum trilateralen Digitalen Testfeld wurde auf dem 2. Hochrangigen Dialog "Automatisiertes Fahren" unterzeichnet - einem europäischen Gipfeltreffen zur grenzüberschreitenden Förderung der Technologie.
Bundesminister Dobrindt empfing dafür auf der IAA in Frankfurt/Main rund 100 hochrangige Vertreter aus Politik, Automobil- und Telekommunikationswirtschaft. Ziel ist es, die internationale Standardisierung für das automatisierte und vernetzte Fahren weiter voranzutreiben.