Dazu erklärt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer: "Luftschadstoffemissionen wirken regional. Deshalb begrüße ich die neuen Regeln als wichtigen Beitrag der Seeschifffahrt zum Umweltschutz. Gleichzeitig leisten sie auch einen Beitrag zum Gesundheitsschutz und werden die Lebensqualität in den Küsten- und Hafenregionen deutlich erhöhen."
Nach der Neuregelung gilt für die Ost- und die Nordsee - den so genannten Schwefel- Emissionsüberwachungsgebieten - jetzt ein Schwefelgrenzwert von 1,0 Prozent (bisher 1,5 Prozent). Bis 2015 soll der Wert stufenweise auf 0,1 Prozent sinken. Weltweit wird dieser Grenzwert ab dem 1. Januar 2012 von bisher 4,5 Prozent auf 3,5 Prozent, ab 2020 auf 0,5 Prozent abgesenkt. Für Stickoxidemissionen gelten ab dem 1. Januar 2011 motorenabhängig verschärfte Grenzwerte.
Beschlossen wurde die Verschärfung der Vorschriften bereits im Oktober 2008 vom Meeresumweltausschuss (MEPC) der internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO).