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Projektaufruf "Jugend.Stadt.Labor"

(lifePR) (Berlin, )
Wie wollen wir in Zukunft in unseren Städten leben?
Wie bewegen wir uns, woher kommt unsere Energie und welche Räume brauchen wir?
Welche neuen Modelle von Gemeinschaft und Teilhabe soll es geben?
Und wie können wir unsere Ideen in Stadtentwicklungsprozesse einbringen?


Diese Fragen stellt ein neues Forschungsfeld im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Ihre Beantwortung soll in acht ausgewählten "Jugend.Stadt.Laboren" erfolgen, in denen junge Menschen über ihre Städte diskutieren und diese aktiv mitgestalten möchten.

Ziele von "Jugend.Stadt.Labor"

Junge Menschen können durch ihre Kreativität und ihr Engagement entscheidend zu einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung beitragen. Dies haben zahlreiche Projekte von "Jugendliche im Stadtquartier" und "Jugend belebt Leerstand" erfolgreich gezeigt. So haben Jugendliche selbständig leerstehende Häuser umgebaut und zu Jugend-Bauten umgenutzt. Bei Young Energies formulierten sie ihre Ziele für die Stadt der Zukunft und stellten diese anhand von Beispielprojekten der Öffentlichkeit vor. (Die Referenzprojekte sind dokumentiert unter www.jugendliche.stadtquartiere.de).

Das neue Forschungsfeld "Jugend.Stadt.Labor" soll an diese Erfahrungen anknüpfen und noch einen Schritt weitergehen:
- Nicht nur einzelne Projekte sollen gefördert werden, sondern es soll eine stabile, längerfristige Beteiligungsstruktur von und für junge Menschen aufgebaut werden, die als Katalysator für weitere Impulsprojekte in der Stadt oder im Quartier wirkt.
- Darüber hinaus sollen die Labore Schnittstellen zwischen der lokalen Projektarbeit und den Zukunftsthemen der Stadtentwicklung aufbauen.
- Durch die angestrebte Kooperation mit engagierten Jugendlichen, lokalen Vereinen, städtischen Akteuren, Kommunen, Gebäudeeigentümern oder mit Unternehmen sollen neue Beteiligungs-Modelle entstehen, die sich stärker auf das Lebensumfeld junger Raumentwickler beziehen.

Was ist ein "Jugend.Stadt.Labor"?

Ein "Jugend.Stadt.Labor" ist ein selbstorganisierter Möglichkeitsraum von jungen Menschen, die über ihre Städte diskutieren und diese aktiv mitgestalten möchten.

Jedes "Jugend.Stadt.Labor" entfaltet verschiedene Aktivitäten: Im Zentrum steht eine Kerngruppe von jungen Menschen, die eine Basisstation aufbaut, einen Diskussionsprozess zu wichtigen Zukunftsthemen wie Stadtraum, Wirtschaft, Grüne Zukunft, Wohnen und Bildung entfacht und daraus konkrete Projekte entwickelt. Hierzu vernetzt sie sich mit anderen Jugendszenen und sammelt Partner, um ihre Ideen in Bezug auf Stadt und Quartier zu verbreiten. Dabei entstehen Kooperationen mit verschiedensten städtischen Akteuren, die die Umsetzung von Impulsprojekten als Satelliten in der Stadt ermöglichen.

Die Umsetzung der Jugend.Stadt.Labors kann sehr unterschiedliche Strukturen und thematische Ausrichtungen haben. Die vorhandenen (Jugend-) Szenen, die lokale Einbindung, die aktuellen Themen in der Stadt sowie die Offenheit und Kooperations-bereitschaft der Kommune sind ausschlaggebend dafür, wie sich ein Labor entwickelt. Sie bestimmen auch darüber, welche Impulsprojekte umgesetzt werden können und welche Auswirkungen die Ideen junger Menschen auf die Stadtentwicklung haben. 

Labor-Ebenen:
- Kerngruppe und Netzwerke
Die Kerngruppe ist das Zentrum der Jugend.Stadt.Labors. Sie setzt sich aus jungen Menschen zusammen, die sich für eine aktive Beteiligung in ihrer Stadt, die Diskussion von Zukunftsthemen und die Initiierung von Impulsprojekten einsetzen. Um dies umsetzen zu können, baut die Kerngruppe eine Basisstation, ein breites Netzwerk und tragfähige Kooperationen auf.
- Think-Tank und Projektschmiede
Die Basisstation dient als Think-Tank und Projektschmiede. Ziel ist die Entwicklung innovativer Ideen zu stadtrelevanten Themen wie zum Beispiel Stadtraum, Wirtschaft, Grüne Zukunft, Wohnen und Bildung. Durch den Bezug zu aktuellen und politisch wichtigen Themen und durch den Aufbau von Netzwerken sollen die Jugend.Stadt.Labors Einfluss auf die lokale Stadtentwicklungspolitik entfalten.
- Impulsprojekte
In den Impulsprojekten werden die wichtigen Themen des jeweiligen Jugend.Stadt.Labors umgesetzt und ausgetestet. Die Umsetzung kann durch die Kerngruppe oder durch andere junge Menschen, Jugendvereine oder Initiativen erfolgen. Wichtig dabei sind die räumliche und thematische Konzeption sowie eine Einbindung ins Quartier und den städtischen Kontext.

Alle Labor-Ebenen stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander. Die Diskussion der Leitthemen fließt über die Kerngruppe unmittelbar in die Entwicklung und Umsetzung der Impulsprojekte mit ein. Umgekehrt werden die Praxiserfahrungen aus den Impulsprojekten zurück in die inhaltliche Ebene geführt.

Was sind ExWoSt-Modellvorhaben?

Modellvorhaben im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) des Bundes dienen der Beantwortung von relevanten Fragen für die Stadt- und Quartiersentwicklung. Die Modellvorhaben liefern als "städtebauliche Labore" Erkenntnisse für eine praxisbezogene Politikberatung. In ExWoSt-Modellvorhaben können bestimmte Maßnahmen, die einen hohen Innovationsgehalt und Modellcharakter haben, direkt vom Bund beobachtet und im Rahmen ihres experimentellen Ansatzes finanziell unterstützt werden. Die Modellvorhaben erhalten auch eine Aufwandsentschädigung für das Verfassen von Berichten sowie die Teilnahme an Werkstätten zum Erfahrungsaustausch.

Die finanzielle Unterstützung erfolgt in Form einer Zuwendung durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn. Alle Modellvorhaben verpflichten sich, an regelmäßig stattfindenden Projekttreffen zum Erfahrungsaustausch teilzunehmen, in regelmäßigen Berichten die Maßnahmen in ihrem Projekt reflektierend darzustellen und dem BBSR wichtige Dokumente sowie aussagekräftige Fotos kostenfrei sowie frei von Rechten Dritter zur Verfügung zu stellen und in ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf die Rolle als Modellvorhaben im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau des Bundes hinzuweisen.

Was sind die wichtigsten Auswahlkriterien?

Hauptkriterium für die Auswahl der Projekte ist die innovative Konzeption der Jugend.Stadt.Labors sowie die Bildung einer engagierten und selbstorganisierten Kerngruppe. Es sollen neue Strategien und Projektformate für das Mit-Reden, Mit-Entscheiden und Mit-Gestalten von jungen Menschen in der Stadt- und Quartiers-entwicklung entstehen.

Bewertungskriterien sind:
- Hoher Grad an Selbstorganisation
- Kerngruppe aus jungen Menschen bis 27 Jahren
- Stabiles, engagiertes Team
- bestehende und geplante Kooperationen
- thematische, räumliche und strukturelle Konzeption des Jugend.Stadt.Labors
- Bezug zur Stadt- und Quartiersentwicklung
- Konzeption zur Initiierung der Impulsprojekte
- Nachhaltige Perspektiven

Welche Phasen gibt es?

Das Projekt ist in zwei Phasen eingeteilt:
- Eine Konzeptions- und Aufbauphase 2013 bis 2014
- Eine Umsetzungsphase 2015-2016

Welche Finanzierungsmittel stehen zur Verfügung?

Die Forschungsmittel sind für die einzelnen Forschungsjahre wie folgt festgelegt:

2013/14 17.000 €
2015 52.000 €
2016 51.000 €

Wer kann teilnehmen?

Gefördert werden Jugendliche, junge Initiativen, Jugendvereine, oder andere junge Kreative, die unter 27 Jahre alt sind.

Wichtige Termine
- Die Projektmeldungen werden in Form eines standardisierten Projektmeldebogens von den Bewerbern abgegeben. Einsendeschluss ist der 30.09.2013 um 24:00.
- Anfang/Mitte November werden 12 Kandidaten ausgewählt und in der Folge bereist. Die endgültige Auswahl der 8 Modellvorhaben erfolgt dann Ende November 2013.
- Alle im Rahmen der ExWoSt-Förderung finanzierten Maßnahmen müssen innerhalb der Projektlaufzeit bis Ende 2016 abgeschlossen und abgerechnet sein.

Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen

Das Forschungsfeld wird durchgeführt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird dabei unterstützt durch das Büro Urban Catalyststudio.

Interessenten senden bitte einen ausgefüllten Projektbogen bis zum 30.09.2013 per E-Mail an jugend@urbancatalyst-studio.de

Die Bewerbungsunterlagen finden Sie zum Download auf der Seite: www.jugend-stadt-labor.de unter der Rubrik "Projektaufruf".

Weitere Informationen zum Projektaufruf sowie die Antworten zu wichtigen Rückfragen erhalten Sie unter www.jugend-stadt-labor.de unter der Rubrik "Rückfragepool".

Rückfragen bitte per E-Mail an: jugend@urbancatalyst-studio.de oder Di. 15-18 Uhr und Mi.-Fr. 10-13 Uhr per Telefon: 030. 532 10 309, Ansprechpartner: Siri Frech, Anna Bernegg, Jörn Gertenbach (Urban Catalyststudio).

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