Ramsauer:
"Wir werden für einen wettbewerbsfähigen maritimen Standort Deutschland an der Tonnagesteuer festhalten. Damit sorgen wir für zukunftssichere Rahmenbedingungen für die maritime Wirtschaft, die für ganz Deutschland ein wichtiger Wachstumsmotor ist. Wir brauchen eine starke Handelsflotte unter deutscher Flagge. Die Bundesregierung ist und bleibt ein verlässlicher Partner im maritimen Bündnis - das gilt gerade auch in den schwierigen Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise. Der Bund hat sein Versprechen gehalten: Wir stellen rund 60 Millionen Euro für die nächsten Jahre für die Schifffahrtsförderung bereit und geben der Branche damit Planungssicherheit. Ich baue darauf, dass auch die private Stiftung ,Schifffahrtsstandort Deutschland' in Kürze weitere Mittel zur Verfügung stellen kann. Wenn alle Bündnispartner ihre Versprechen erfüllen, können wir mit rund 90 Millionen Euro aus öffentlicher und privater Hand die Wettbewerbsfähigkeit effektiv stärken."
Die Maritime Konferenz ist mit rund 1.000 Teilnehmern die wichtigste Veranstaltung der Branche, die alle zwei Jahre stattfindet und erneut von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet wurde. Im Vordergrund standen in diesem Jahr der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, die Nutzung der Offshore-Windenergie und Lösungsansätze zur Überwindung der Krise in der Seeschifffahrt. Das Bundesverkehrsministerium war mit Minister Ramsauer und den Staatssekretären Michael Odenwald und Enak Ferlemann über beide Tage hochrangig vertreten.
Am Rande der Konferenz besuchte Bundesverkehrsminister Ramsauer auch die Schleusenanlage in Kiel-Holtenau und verschaffte sich einen persönlichen Eindruck von der Levensauer Hochbrücke:
"Der Nord-Ostsee-Kanal wurde über die beiden vergangenen Jahrzehnte sträflich vernachlässigt. Ich bin froh, dass ich die erforderlichen Mittel für die fünfte Schleusenkammer in Brunsbüttel erkämpfen konnte und die Ausschreibung jetzt läuft. Als nächstes werden wir einen Zeit- und Maßnahmenplan für den gesamten Nord-Ostsee-Kanal vorlegen."
Ramsauer kündigte außerdem an, dass das Nationale Hafenkonzept fortgeschrieben werden soll und noch in dieser Legislaturperiode ein Entwurf für Leitlinien dafür vorgelegt werde.