Ramsauer: "Das bauhistorische Erbe der Vergangenheit und die Stadtentwicklung in die Zukunft stehen grundsätzlich in einem spannungsvollen Verhältnis zueinander. Für die integrierte Stadtentwicklung kann das baukulturelle Erbe mit seinen historisch überlieferten, identitätsstiftenden Elementen jedoch konsequent zum Ausgangspunkt gewählt werden. Integriert zu planen, umfasst den Blick auf das Quartier, die Stadt und die Region im wechselseitigem Zusammenhang und die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Akteure."
In den Jahren 1991 bis einschließlich 2012 stellte der Bund Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 2,14 Milliarden Euro für Maßnahmen des Städtebaulichen Denkmalschutzes bereit. In diesem Zeitraum wurden 243 Maßnahmen in 201 Städten der neuen Länder und 204 Maßnahmen in 197 Städten der alten Länder gefördert. Im Programmjahr 2013 unterstützt der Bund den Städtebaulichen Denkmalschutz mit weiteren Finanzhilfen in Höhe von 96 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden seit 2009 von Seiten des Bundes insgesamt 220 Millionen Euro für das UNESCO-Welterbeprogramm bereitgestellt, von dem auch die Welterbestadt Quedlinburg profitiert.
Zum Auftakt des Kongresses verlieh Bundesbauminister Ramsauer die Preise des Bundeswettbewerbs "Historische Stadtkerne - integriert denken und handeln" und würdigte die herausragenden Ergebnisse: "Integrierte städtebauliche Konzepte werden vom Bund im Rahmen der Städtebauförderung gefordert - und auch gefördert. Von den Erfahrungen bei der Erarbeitung und vom Austausch mit den anderen Wettbewerbs- und Kongressteilnehmern werden alle beteiligten Kommunen profitieren."
Alle Kommunen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz sowie weitere Kommunen mit historischen Stadt- oder Ortskernen waren aufgerufen, integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte zu erarbeiten. Der Bundeswettbewerb wurde in Zusammenarbeit mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden sowie der Vereinigung der Landesdenkmalpflege in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt.
Mehr zum 21. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz unter www.kongress-denkmalschutz.de.