Ramsauer: "China gehört weltweit zu unseren wichtigsten Handelspartnern. Ich freue mich, dass wir für die "Grüne Logistik" ein wichtiges Abkommen unterzeichnet haben. Es wird die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit beider Länder sein. Wir bauen damit die deutsch-chinesische Partnerschaft in einem wichtigen Bereich weiter aus. Deutschland als Logistikweltmeister hat auf diesem Gebiet ein exzellentes Fachwissen und Spitzentechnologie zu bieten."
Die Logistikbranche ist eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft und überzeugt mit Zahlen: Die Branche beschäftigt 2,7 Millionen Menschen und der Umsatz betrug allein im Krisenjahr 2009 rund 200 Milliarden Euro.
Ramsauer: "Grüne Logistik ist ein Zukunftsthema für unsere bilaterale Kooperation. Gemeinsam mit unseren chinesischen Partnern sorgen wir für umweltgerechte und ressourceneffiziente Logistikprozesse."
Zentraler Punkt der "Grünen Logistik" ist die Berechnung der CO2- und Treibhausgasemissionen von Logistikdienstleistungen. Die CO2-Bilanz von Unternehmen wird bei der Vergabe von Aufträgen künftig ein entscheidendes Kriterium sein. Hier gilt es, mit modernstem Logistik-Fachwissen die Potentiale in den Transportketten zu nutzen. Umweltfreundlichkeit gilt schon heute als ein Wettbewerbsvorteil. Große Logistikdienstleister wie die Deutsche Post DHL, DB Schenker oder Hellmann erstellen bereits heute Klimabilanzen.
Ramsauer: "Das heutige Abkommen ist ein weiterer Meilenstein in Richtung globaler Klimaschutz und Nachhaltigkeit, wie er bereits von Kanzlerin Angela Merkel im deutsch-chinesischen Kommuniqué im Juli 2010 verankert wurde."
Der chinesische Logistikmarkt hat sich durch das große Wachstum des Binnenmarktes und im Zuge der weltwirtschaftlichen Entwicklungen in den vergangenen fünf Jahren außergewöhnlich schnell entwickelt. Aktuell hat er einen Anteil am Brutto-Inlandsprodukt von 6,7 Prozent.