Das sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer anlässlich der neuen Zahlen.
2012 wurden rund 2.000 Stellplätze fertig gestellt und zur Jahreswende sind noch weitere 2.000 in Bau.
Ramsauer:
"Über eine halbe Milliarde Euro wurden seit 2008 investiert. Das ist bestens angelegtes Geld. Auch 2013 stehen mit 130 Millionen Euro wieder ausreichend Mittel zur Verfügung."
Grundsätzlich ist der Lkw-Parkbedarf durch konventionelle Baumaßnahmen auf den Rastanlagen zu decken, damit Lkw-Fahrer tanken und rasten können, ohne die Autobahn verlassen zu müssen.
Zusätzlich beabsichtigt das Bundesverkehrsministerium Lkw-Parkflächen ergänzend neben den BAB anzumieten. Dabei verpflichtet sich ein privater Anbieter, für eine bestimmte Zeitdauer zusätzliche Lkw-Parkstände in einer konkreten Bedarfsregion entlang eines BAB-Streckenabschnitts von 50-60 km zu schaffen. Die Straßenbauverwaltung beschränkt sich auf die Vorgabe von Quantität, Qualität und Lage der Parkflächen.
"Um die hierfür vorgesehenen Haushaltsmittel wirtschaftlich und sparsam einzusetzen, schreiben wir jetzt Pilotvorhaben entlang der BAB A 9 (Großraum Nürnberg) sowie entlang der BAB A 7 bzw. A 44 (Großraum Kassel) aus. Hier kann der Bedarf konventionell nicht gedeckt werden, so dass die Voraussetzungen für die Schaffung neuer Lkw-Parkplätze neben der BAB im Rahmen von Regionalmodellen gegeben sind",
sagte Ramsauer.
Die Bereitstellung von Parkplätzen neben der BAB soll zunächst über einen Zeitraum von 15 Jahren erfolgen. Die Stellplätze werden den Lkw-Fahrern dann zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten kostenlos zur Verfügung gestellt. Bis zum Sommer 2013 sollen die Vergabeunterlagen für die öffentliche Ausschreibung erstellt werden, so dass voraussichtlich noch im Jahre 2013 die ersten Vergabeverfahren eingeleitet werden. Ziel ist es, bis 2015 die ersten Pilotvorhaben zu realisieren.
Ramsauer:
"Ein weiterer Schritt zu entspanntem Rasten sind unsere Lkw-Parkinformationssysteme. Die in diversen Pilotprojekten gesammelten Erkenntnisse sind nun Basis für neue Parkinformationssysteme der 2. Generation. Künftig sollen die mit deutlich verbesserter Technik gewonnenen Daten im Internet sowie für Navigationsgeräte und 'Smartphone-Apps' zur Verfügung gestellt werden. So kommen die Informationen schnell und frühzeitig in die Fahrerkabine. Erste Pilotprojekte der 2. Generation wollen wir im kommenden Jahr auf der A 9 in Bayern testen."