Zu dieser Entwicklung sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:
"Die Zahl der im Verkehr getöteten Menschen nimmt kontinuierlich ab. 1970 musste die Bundesrepublik Deutschland noch 19.200 Todesopfer beklagen. Heute nähern wir uns der 4000er Grenze an. Und das trotz eines viel höheren Verkehrsaufkommens. Die bessere Fahrzeugsicherheit hat ebenso dazu beigetragen wie die strengeren Sicherheitsvorschriften - von Gurtpflicht und Kindersicherung bis zur Straßenverkehrsordnung. Ich habe große Hoffnung, dass wir dieses Jahr erstmals unter die Schwelle von 4000 Verkehrstoten kommen werden. Die Chancen dafür stehen gut. Dennoch bleibt klar: jeder Verkehrstote ist einer zu viel."
Mit Verkehrssicherheitsarbeit und Verbesserungen der Straßenverkehrsordnung setzt sich das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für Sicherheit im Straßenverkehr ein. Einen Beitrag dazu leistet z.B. der Führerschein mit 17. Mit der neuen Regelung können junge Fahranfängerinnen und Fahranfänger nun das erste Jahr in Begleitung eines erfahrenen Erwachsenen fahren, anstatt sich gleich von der Fahrschule weg allein hinter das Steuer zu setzen.
Ramsauer: "Mit der Einführung des Führerscheins mit 17 werden wir die Zahl der Unfälle bei Führerscheinneulingen weiter senken. Der Modellversuch hat gezeigt, dass die Begleitung durch eine erfahrene Person die Fahranfänger vor Unfällen bewahrt. Deshalb haben wir uns entschieden, die Reglung bundesweit zu Dauerrecht zu machen."
Die bundesweite Einführung des Begleitenden Fahrens mit 17 soll zum 1. Januar 2011 umgesetzt werden. Im fünfjährigen Modellversuch hat die Regelung eine Reduzierung der Unfälle bei jungen Fahranfängern um 20 Prozent erbracht.
Mit zahlreichen Initiativen werden weitere Zielgruppen sensibilisiert.
Zum Beispiel sollen auch Schulkinder auf dem Fahrrad besser geschützt werden. Bundesverkehrsminister Ramsauer ist Schirmherr der Aktion "Fahrradhelm macht Schule".