Ramsauer:
"Brücken verbinden, insbesondere wenn sie natürliche und politische Grenzen überwinden. Die neue Moselbrücke wird die seit vielen Jahrzehnten bestehende enge Freundschaft und gute Nachbarschaft Deutschlands und Luxemburgs weiter stärken und für die zukünftigen Generationen sichern. Mit dem Neubau schaffen wir eine leistungsfähige grenzüberschreitende Infrastruktur und ermöglichen dadurch Wachstum, Beschäftigung und kulturellen Austausch."
Die Erneuerung der Grenzbrücke ist wegen erheblicher baulicher Mängel der bestehenden Brücke erforderlich. Bereits im Oktober 2010 hatte Bundesminister Ramsauer zusammen mit seinem luxemburgischen Amtskollegen Wiseler ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.
"Neben der bedeutenden Verbesserung für den grenzüberschreitenden Verkehr wird die neue Moselbrücke wesentliche Vorteile für die Schifffahrt bringen. Der reibungslose Ablauf in der Planung, die in enger Abstimmung mit den deutschen Behörden durchgeführt wurde, unterstreicht die hervorragenden Beziehungen zwischen beiden Nachbarländern. Nach Fertigstellung der Brücke wird die grenzüberschreitende Mobilität nicht nur für den Kfz-Verkehr, sondern auch für die Fußgänger und Radfahrer wieder in vollem Umfang gewährleistet sein", erklärte der luxemburgische Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur Claude Wiseler.
In den Neubau werden 16,3 Millionen Euro investiert. Planung und Ausführung des Bauwerks erfolgen durch Luxemburg. Der Anteil Deutschlands beträgt 4,8 Millionen Euro. Hinzu kommen Investitionen in die erforderlichen Brückenrampen. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt in Auftrag gegeben.
Bei dem neuen Brückenbauwerk handelt es sich um eine Bogenbrücke aus Stahl. Die Brückenlänge beträgt 215 Meter. Das Hauptfeld hat eine Spannweite von 114 Metern. Ein Pfeiler, der heute noch in der Mitte der Schifffahrtsrinne steht, ist für das neue Bauwerk nicht mehr erforderlich. Auf der neuen Brücke wird neben dem Kfz-Verkehr auch Platz für Fußgänger und den Radverkehr geschaffen.