Die Kampagne richtet ihr Augenmerk ab sofort auf weitere Unfallursachen und -risiken im Straßenverkehr: Neben Rasen und unangepasster Geschwindigkeit sind dies vor allem Ablenkung durch Handy, Zigaretten oder Navigationsgeräte, gefährliches Überholen insbesondere auf Landstraßen, rücksichtsloses Drängeln oder das Fahren unter Alkoholeinfluss. Zudem wirbt die Kampagne für das Anschnallen in Kraftfahrzeugen und das Tragen von Fahrradhelmen.
Die Botschaften der von Minister Ramsauer heute vorgestellten Kampagnenmotive: "Fahr nicht so schnell", "Lass dir Zeit", "Finger vom Handy" und "Papi, fahr vorsichtig". Rund 800 Plakate werden mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in den nächsten Wochen an den Autobahnen und Rastplätzen für eine sichere Fahrweise werben. Eines der Motive wird auf 150 Lkw zu sehen sein, die quer durch Deutschland unterwegs sein werden. Anzeigen und Hörfunkspots, ein Kinospot sowie umfassendes Informationsmaterial und weitere Maßnahmen an Landstraßen folgen ab 2012.
Ramsauer:
"Unser "Verkehrssicherheitsprogramm 2011" gibt ein ehrgeiziges Ziel vor: Wir wollen die Zahl der Getöteten bis 2020 um 40 Prozent senken. Auch die Zahl der Schwerstverletzten muss kontinuierlich und deutlich gesenkt werden. Das kann nur gelingen, wenn wir alle Unfallursachen bekämpfen. Die neu gestartete Kampagne ist Teil unserer Maßnahmen. Sie appelliert an die Verkehrsteilnehmer, verantwortungsvoll zu fahren und sich der Gefahren im Straßenverkehr bewusst zu werden. Ziel ist, Fehlverhalten zu vermeiden. Zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Landstraßensicherheit, denn auf Landstraßen sind mit rund 60 Prozent die meisten Verkehrstoten zu beklagen. Mit Plakatierung insbesondere an diesen Strecken sowie mit Anzeigen und Hörfunkwerbung wollen wir auf die Risiken hinweisen."
Walter Eichendorf, Präsident des DVR:
"Auf der Landstraße finden wir ein besonders hohes Sicherheitsrisiko durch die verschiedenen Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Rad-, Motorrad-, Pkw-, Bus- Traktor-, und Lkw-Fahrer, hohe Geschwindigkeiten, starke Auswirkungen der Witterungsverhältnisse, unübersichtliche Strecken- und Kurvenverläufe und so genannte 'Baum- und Diskounfälle'. Daher müssen wir gezielt das 'Risiko Landstraße' minimieren."
Externe Links: http://www.runtervomgas.de