Ramsauer: "Die Zweigleisigkeit des Abschnitts Ampfing-Alt-Mühldorf ist ein Meilenstein. Die Industrie im ostbayerischen Chemiedreieck profitiert von dem Ausbau dieser wichtigen Bahnstrecke.
Sie ist für den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung der Region von größter Bedeutung.
Damit sich die Unternehmen weiter so gut entwickeln wie bisher, unterstützen wir den weiteren Ausbau der Bahnanbindung. Darauf können sich die Betriebe im Chemiedreieck verlassen."
Der Bund hat für die Einrichtung der Zweigleisigkeit auf dem Abschnitt Ampfing-Alt-Mühldorf zwischen 2008 und 2010 bislang 33,8 Millionen Euro an Haushaltsmitteln bereitgestellt.
Grube: "Durch den zweigleisigen Ausbau der rund acht Kilometer langen Strecke wird das bayerische Chemiedreieck besser an Mühldorf und das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Die vom Bund bereitgestellten Mittel kommen unseren Kunden unmittelbar zugute."
Zeil: "Heute ist ein großer Tag für ganz Südostbayern. Der Ausbau zwischen Ampfing und Mühldorf ist ein richtiges und wichtiges Signal für die Region und das Bayerische Chemiedreieck. Nicht nur die Pendler, sondern auch die Unternehmen in einer der führenden Wirtschaftsregionen Bayerns werden von diesem Ausbauabschnitt profitieren."
Die Arbeiten an der neuen zweigleisigen Innbrücke kommen zügig voran. Sie wird voraussichtlich im Jahr 2011 fertig gestellt. Die Planung der Zweigleisigkeit des Abschnitts Alt-Mühldorf-Tüßling läuft mit Hochdruck, mit dem Ziel, möglichst bald mit dem Planfeststellungsverfahren zu beginnen.
Der Bau des Elektronischen Stellwerks Burghausen wird durch Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket I sichergestellt. Für diese Maßnahmen hat der Bund insgesamt 34 Millionen Euro bereitgestellt. Deren Umsetzung ist ein wichtiger Schritt zur besseren Schienenanbindung des Chemiedreiecks.
Ramsauer: "Mit dem zweiten Gleis auf dem Abschnitt Ampfing-Mühldorf werden Fahrzeitverkürzungen und eine bessere Anschlusssituation im Knoten Mühldorf ermöglicht. Durch Mittel aus dem Konjunkturpaket I konnten einige Teilmaßnahmen früher als ursprünglich geplant in Angriff genommen werden. Der Bund wird die Anschlussfinanzierung sicherstellen, sobald das Baurecht für den gesamten zweigleisigen Ausbau für den Abschnitt Alt-Mühldorf-Tüßling vorliegt. Die Finanzierungsvereinbarung soll spätestens 2013 abgeschlossen werden."
In einem persönlichen Gespräch mit Prof. Péter Balàzs, EU-Koordinator für Transeuropäische Verkehrsnetze am Donnerstag in Straßburg, hat Bundesverkehrsminister Ramsauer die mögliche weitere Förderung von Studien und Bauarbeiten im Bereich Mühldorf-Freilassing erörtert. Dabei wäre eine Förderung von bis zu 30 Prozent aus EU-Mitteln möglich. Minister Ramsauer und Prof. Balàzs waren sich einig, dass dieser Abschnitt als Teil des Verkehrsprojekts Magistrale für Europa (Paris-Bratislava) für den grenzüberschreitenden Verkehr von hoher Bedeutung ist.
Zuvor hatten Minister Ramsauer, DB-Vorstandschef Rüdiger Grube und Staatsminister Zeil den sanierten Bahnhof Rosenheim eröffnet.
Ramsauer: "Dies ist ein wichtiger Tag für die Stadt Rosenheim. Der sanierte Bahnhof ist jetzt viel kundenfreundlicher und behindertengerechter. Außerdem leistet die energetische Sanierung des Bahnhofsgebäudes einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die vom Bund bereitgestellten Mittel sind gut angelegtes Geld."
Grube: "Dieses Maßnahmenpaket macht den Rosenheimer Bahnhof fit für die Zukunft. Die gute und enge Zusammenarbeit von Bund, Land, Stadt und Bahn ist beispielhaft und zeigt, dass gemeinsame Bahnhofsentwicklung zum Erfolg führt. Ohne die Bereitstellung von Fördermitteln durch den Bund und das Land wäre die Umsetzung solcher Großprojekte nicht möglich gewesen."
Der Bahnhof Rosenheim wurde von 2008 bis 2010 für rund 40 Millionen Euro umfangreich umgebaut und modernisiert. Im Rahmen des Konjunkturprogramms I des Bundes wurde das Empfangsgebäude energetisch ertüchtigt. Dadurch konnte der CO2-Ausstoß um 57 Prozent gesenkt werden. Hierfür hatten der Bund 1,7 Millionen Euro und die DB Station&Service AG 400.000 Euro bereitgestellt. Für die Barrierefreiheit hat der Bund im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) 19 Millionen Euro bereitgestellt. Außerdem wurden die Wartebereiche für die Reisenden wesentlich erweitert. Die Verkehrsstation wurde seit Sommer 2008 vollständig erneuert, alle Bahnsteige sind jetzt über die neue Unterführung durch Aufzüge erreichbar. Ein Blindenleitsystem, neue Bahnsteigdächer, Beleuchtung und Wegeleitung sowie moderne Bahnsteigausstattungen runden das Paket ab.