Scheuer: "Ich freue mich, dass wir heute den zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung Furth im Wald in Betrieb nehmen können. Damit ist nach knapp sechs Jahren Bauzeit die rund 4,3 Kilometer lange und insgesamt rund 75 Millionen Euro teure Ortsumgehung Furth im Wald durchgängig befahrbar. Die Ortsumgehung entlastet die Anwohner dauerhaft vom Durchgangsverkehr, das heißt: weniger Lärm, weniger Abgase und mehr Verkehrssicherheit - sowohl für den Kfz-Verkehr als auch für Fußgänger und Radfahrer. Die Innenstadt von Furth im Wald wird ruhiger, sicherer und lebenswerter."
Die zwischen der deutsch-tschechischen Grenze und Berchtesgaden verlaufende B 20 ist eine wichtige Nord-Süd-Achse in Ostbayern und sowohl für den Berufs-, Wirtschafts- und Tourismusverkehr als auch als Autobahnzubringer zur A 3 und als Verbindung in die Tschechische Republik von großer Bedeutung. Dies spiegelt sich auch in den Verkehrszahlen wider. So ist die B 20 bei Furth im Wald mit rund 12.500 Fahrzeugen am Tag überdurchschnittlich hoch belastet.
"Mit der Inbetriebnahme der Ortsumgehung Furth im Wald wird nunmehr die letzte Ortsdurchfahrt zwischen Landau an der Isar bis an die Bundesgrenze bei Furth beseitigt und damit die B 20 als leistungsfähige und verkehrssichere Verkehrsachse in der Region weiter gestärkt", so Andreas Scheuer.
Den ersten, rund 2 1/2 Kilometer langen und etwa 45 Millionen teuren Bauabschnitt der Ortsumfahrung Furth im Wald, einschließlich des Tunnels Deschlberg, hatte Herr Bundesminister Ramsauer am 13.03.2012 feierlich in Betrieb genommen. In den zweiten rund 1,8 Kilometer langen Bauabschnitt hat der Bund als Baulastträger für die Bundesstraße 20 weitere rund 30 Millionen Euro investiert.
Für die Verlegung der Staatsstraße 2154 und die Ortsumgehung Furth im Wald hat der Freistaat Bayern 2,1 Millionen Euro verausgabt. Die EU hat das Vorhaben aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung mit 1 Million Euro gefördert.