Bomba: "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Stadtzentren lebendig und dynamisch bleiben. Sie sollen für das Wohnen genauso attraktiv sein wie für Handel, Handwerk und Gewerbe. Das gehört zur Kultur der europäischen Stadt. Eine Stadt braucht einen Kern, in dem man wohnen und einkaufen kann, Dienstleistungen bekommt, in dem man sich trifft und austauscht, weiterbildet und unterhält."
Achim Dercks, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK hob in seiner Rede hervor, dass die Gestaltung und Koordination von Stadtentwicklung eine gemeinsame Aufgabe von Bürgerschaft, Stadt und Wirtschaft ist. Das bedeute aber auch: "Städte müssen bereit sein, Verantwortung zu teilen, wenn sich die Wirtschaft in besonderem Maße für den öffentlichen Raum engagiert."
Die Stärkung der Innenstädte wird von Bund und Ländern mit der Städtebauförderung unterstützt. Rund 580 Millionen Euro Bundesmittel stehen für die Programme jährlich zur Verfügung. Bomba: "Wir wollen vor allem das Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren ausweiten. Wir werden die Revitalisierung der Stadtkerne stärker unterstützen.
Besonders die Klein- und Mittelstädte sind von den Umbrüchen in Handel und Gewerbe betroffen, wie zuletzt das Kaufhaussterben gezeigt hat. Da müssen wir frühzeitig helfen, um die Verödung der Innenstädte zu verhindern."
Dercks regte an: "Gerade in Zeiten knapper Kassen müssen die Mittel für Stadtentwicklung noch stärker auf Kooperationsansätze mit der lokalen Wirtschaft ausgerichtet werden, z.B. durch Anschubfinanzierungen für Wirtschaftsinitiativen und bürgerliches Engagement."
Das Symposium wurde vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Kooperation mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH), dem Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) und dem Deutschen Städtetag (DST) im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik durchgeführt.