Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:
"Im Züricher Prozess arbeiten wir im Wissen um die Besonderheit des Alpenraumes. Das Gleichgewicht von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft ist hier besonders empfindlich und muss geschützt und erhalten werden. Unser Ziel ist es, den alpenquerenden Verkehr umweltverträglich und sicher weiter zu entwickeln. Die Sicherheit für Mensch und Umwelt steht im Mittelpunkt aller Überlegungen und der Vereinbarungen, die wir hier treffen."
Fünf Arbeitsgruppen bearbeiten unter dem Vorsitz verschiedener Länder einzelne Schwerpunkte:
- Österreich: Verkehrsmanagementsysteme
- Schweiz: Ereignismanagement
- Italien: Datenerhebung
- Frankreich: Sicherheit der Eisenbahntunnel
- Schweiz: Umweltindikatoren und Auswirkungen.
Ein konkretes aktuelles Ergebnis dieser Arbeit: Seit Februar kann sich jedermann in allen Sprachen des Alpenraums auf einem neuen Informationsportal in "Echtzeit" über die Verhältnisse in Tunneln und auf Pässen informieren.
Im Mittelpunkt der Konferenz steht der Schienenverkehr: derzeit werden drei neue Bahntunnel gebaut.
Ramsauer:
"Es geht darum, die Transitverkehre auf der Schiene zu koordinieren. Nach Fertigstellung der Tunnel im Jahr 2025 werden sie deutlich zunehmen. Dabei geht es von Regeln für den Gefahrguttransport
über technische Sicherheitsbestimmungen der Tunnel bis hin zu Risiko- und Unfallmanagement."
2001 haben sich die Alpenländer auf Initiative der Schweiz in Zürich vertraglich zur Zusammenarbeit verpflichtet. Neben den Gründungsmitgliedern Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich traten 2006 auch Slowenien und zuletzt 2012 das Fürstentum Liechtenstein bei.