Im Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) nahmen die Auftragseingänge in der Industrie um 4,5 % zu. Die kräftigsten Impulse kamen mit einem Nachfrageplus von 6,6 % auch hier aus dem Bereich der Investitionsgüterhersteller. Aber auch die ebenfalls konjunkturell bedeutsamen Hersteller von Vorleistungsgütern konnten einen spürbaren Anstieg des Ordervolumens verbuchen (+2,3 %). Ausgesprochen lebhaft zeigte sich darüber hinaus die Bestelltätigkeit bei den Herstellern von Konsumgütern (+3,4 %). Mit einem Zuwachs von 7,6 % erhöhte sich die Auslandsnachfrage nach industriellen Erzeugnissen besonders stark. Die maßgeblichen Impulse kamen hier vor allem aus den Ländern der Eurozone (+13,5 %). Die Inlandsbestellungen stiegen um 1,5 %.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge im Mai/Juni um 11,6 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 16,3 %, die Inlandsaufträge um 6,8 % über dem Vorjahresniveau.
Die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen hat sich nach spürbarer Zunahme im Mai zuletzt weiter kräftig belebt. Nach einem bereits guten ersten Quartal hat die Bestelltätigkeit damit im zweiten Quartal insgesamt noch einmal zugenommen. Die stärkeren Impulse kommen, beflügelt durch anhaltend hohe Großaufträge, von den Auslandsbestellungen und hier insbesondere der Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern. Die Bestelltätigkeit im Inland bleibt dabei ebenfalls rege. Damit bleiben die Aussichten für eine weiterhin dynamische Produktionsentwicklung gut.