Vorrangiges Ziel der Erzeugerländer von Tropenholz sei es, die Vermarktungsmöglichkeiten von Tropenholz sowie die Bewirtschaftung ihrer Holzressourcen zu verbessern. Verbraucherländer seien wiederum daran interessiert, dass nur noch Tropenholz aus nachhaltig bewirtschafteten Waldbeständen in den Handel gelange und damit der illegale Holzeinschlag unterbunden werde. Schauerte unterstrich, dass dies kein Widerspruch sein müsse.
Veranstalter der Konferenz, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt wird, sind die Internationale Tropenholzorganisation (ITTO) und die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO). Die überwiegend aus Entwicklungsländern stammenden rund 120 Teilnehmer aus ca. 50 Ländern befassen sich insbesondere mit der energetischen Verwertung von Resthölzern aus Tropenwäldern. Weitere Themen sind der Klimaschutz, eine verbesserte Energieeffizienz durch den Einsatz wirtschaftlicher Technologien und damit die Hebung des Lebensstandards in den Tropenländern.
Im anschließenden Messerundgang informierte sich Schauerte über die aktuelle Situation der mittelständisch geprägten deutschen Forst- und Holzwirtschaft. Themen waren auch die Auswirkungen des Sturms "Kyrill" auf die Holzverfügbarkeit und die Preisentwicklung von Rohholz. Insgesamt konnte Schauerte feststellen, dass die deutschen Unternehmen die Folgen des Sturms bisher gut gemeistert haben und auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung zufrieden sind.