Bei Kindern und Jugendlichen tritt die Osteoporose zwar selten auf, aber in diesem Alter verursacht die Erkrankung häufig schwere Schmerzen, multiple Frakturen und lebenslange Bewegungseinschränkungen. Die Ursachen einer Osteoporose im jungen Alter sind sehr unterschiedlich schreibt Professor Bartl. Juvenile Arthritis, zystische Fibrose, Anorexia nervosa, chronische Lebererkrankungen, Morbus Crohn, aber auch Medikamente wie Glukokortikoide oder Antiepileptika können Ursache einer Osteoporose im Kindes- und Jugendalter sein. Es gibt aber auch osteoporotische Erkrankungen, deren Ursachen unbekannt sind. Dies sind gegebenenfalls eine gestörte Kollagenproduktion im Knochen, entzündliche Immunerkrankungen, Vitamin D-Störungen, langzeitige Therapien mit Glukokortikoiden und Immunsuppressiva.
Das klinische Bild zeigt oft Knochenbrüche in den Extremitäten. Frakturen der Wirbelkörper können ebenfalls auftreten. Der Nachweis einer niedrigen Knochendichte noch vor Auftreten von pathologischen Frakturen ist mit der DXA-Messung möglich. Treten Knochenbrüche bereits im Kleinkindalter auf, muss an eine Osteogenesis imperfecta gedacht werden, der Glasknochenkrankheit, so der Experte Prof. Bartl.
Auch die jugendliche Osteoporose kann seit der Einführung der modernen und potenten modernen Bisphosphonate einfach und effektiv medikamentös behandelt werden.
Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. (BfO), Düsseldorf, ist ein gemeinnütziger Verein mit etwa 15.000 Mitgliedern in ca. 300 örtlichen Selbsthilfegruppen im gesamten Bundesgebiet. Der BfO ist weltweit der größte Selbsthilfeverband für Osteoporose Erkrankte.
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Am 13. Oktober veranstaltet der BfO in der Stadthalle in Fürth den Welt-Osteoporose-Tag. Prof. Bartl ist einer der Referenten.
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