„Der Länderfinanzausgleich führt zu einer deutlichen Umverteilung der Erbschaftsteuer“, sagte Thumann. Solange eine Nivellierung der Erbschaftsteuer zwischen den Bundesländern bestehe, sei eine föderale Erbschaftsteuer nicht sinnvoll. In der neuen Ausgabe der Schriftenreihe würden neben den positiven Faktoren eines Steuerwettbewerbs auch die negativen Begleiterscheinungen untersucht. „Für die Familienunternehmen droht sich der administrative Aufwand bei einer rein föderalen Erbschaftsteuer massiv zu erhöhen“, warnte Thumann. Es stehe zu befürchten, dass der Gesetzgeber einem reinen Wettbewerb zwischen den Ländern künstliche Grenzen setzt. „Damit würde der positive Effekt für die Familienunternehmen aufgezerrt“, so Thumann. „Deshalb betrachten die Familienunternehmen eine föderale Erbschaftsteuer mit gemischten Gefühlen.“
Die aktuelle fünfte Ausgabe der Schriftenreihe kann unter www.bdi.eu abgerufen werden.