"Es ist politisch gewollt, dass nur 85 % des europäischen Zuckers an die Ernährungsindustrie geliefert werden dürfen", erläutert BOGK-Geschäftsführer Christoph Freitag und fordert weiter: "Deshalb muss die Politik jetzt auch für schnelle und unbürokratische Hilfe sorgen."
Welche Maßnahmen jetzt notwendig sind, hat der BOGK in einem aktuellen Positionspapier (s. Anlage) zusammengefasst. Dies sind die Kernforderungen:
- Abbau der hohen Einfuhrzölle für mehr Importzucker
- Verkaufserlaubnis für mehr als 85 % des EU-Zuckers
- Eigenversorgung vor Export von Zucker
- Automatische Freigabe von Zucker für die weiterverarbeitende Industrie bei absehbarer Zuckerknappheit
Mit diesen Forderungen steht der BOGK auf einer Linie mit seinen Kollegen der anderen zuckerverwendenden Branchen der Ernährungsindustrie. Das InfoZentrum Zuckerverwender [IZZ](http://www.izz-info.de) und das europäische Komitée der Zuckerverwender [CIUS](http://www.cius.org) haben sich in dieser Woche ganz ähnlich geäußert. Wie der BOGK fordern auch sie hinaus, die jetzt notwendigen Notfallmaßnahmen zu institutionalisieren und bei künftiger Zuckerknappheit am Markt automatisch in Kraft treten zu lassen.