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Die Chemie muss stimmen: Flüssige Arzneimittel bitte nicht umfüllen!

(lifePR) (Berlin, )
Flüssige Arzneimittel wie zum Beispiel Hustensäfte sollte man besser nicht in andere Behälter umfüllen, denn dabei kann die Sicherheit und Qualität der Medikamente beeinträchtigt werden. Zwar ist es gerade während der Erkältungszeit verlockend, die Medizin für den kurzen Wochenendtrip oder zur Einnahme im Büro schnell in praktische und handliche Tagesdosen umzufüllen. Thomas Brückner, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) rät Erkältungsgeplagten aber dringend davon ab: "Hustensäfte aus der Apotheke sind nicht zufällig sogenannte Fertigarzneimitteln. Sie sind nach der Herstellung in speziell dafür vorgesehene Behälter gefüllt und luftdicht verschlossen worden. Daraus und nur daraus sollten sie dann nach Anbruch auch entnommen werden. Wer den Hustensaft in einen anderen Behälter umfüllt riskiert damit zugleich, dass das Medikament dabei mit Keimen oder anderen Stoffen in Kontakt kommt, die chemische Zusammensetzung sich ändert und das Arzneimittel somit minderwertig oder gar wirkungslos wird. Außerdem haben andere Behälter in der Regel nicht die Eigenschaften der wiederverschließbaren Originale, sie sind mitunter gar nicht richtig dicht. Schlimmstenfalls wird die Haltbarkeit des Medikaments stark herabgesetzt. Nehmen Sie also im Krankheitsfall immer nur originalverpackte Hustensäfte ein", empfiehlt Brückner.

Wer im Internet sucht, der findet dort einige Rezepte, wie man Hustensaft selbst herstellen kann, zum Beispiel aus Zwiebeln und Zucker. Solche natürlichen Hausmittel werden die Gesundheit des erkälteten Patienten zwar in der Regel nicht gefährden, die Erkältungssymptome selbst werden jedoch zumeist nur wenig gelindert. Besser ist da offenbar die gute alte Hühnersuppe. Zumindest haben US-Forscher vom Nebraska Medical Center festgestellt, dass traditionell gekochte Hühnersuppe antibakteriell wirkt und Infektionen in den oberen Atmungsorganen hemmen kann. Bei schwereren Erkältungen wird das allein jedoch nicht helfen. Neben strenger Bettruhe geht es dann vor allem darum, die verschiedenen Erkältungssymptome zu lindern. Dazu gehört vor allem: Fieber senken, Kopfschmerzen verringern, Atemwege befreien, Schleimhäute abschwellen und die Heiserkeit verringern. Dies erreicht man mit speziellen Erkältungsmitteln, die in der Regel rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. "Wenn Sie unter zahlreichen Beschwerden leiden, sollten Sie dringend zum Arzt gehen, um vor allem Folgeerkrankungen wie eine Bronchitis zu vermeiden ", mahnt Apotheker Brückner. "Sollten Sie daraufhin mehrere Arzneimittel einnehmen müssen, dann achten Sie bitte unbedingt auf die richtige, ärztlich verordnete Dosis, Dauer und Kombination. Lesen Sie die Packungsbeilagen genau und fragen Sie im Zweifelsfall beim Arzt oder Apotheker nach. Flüssige Medikamente wie Hustensäfte sollten übrigens am besten mit einem Dosierbecher eingenommen werden, der oft mit dem Arzneimittel verkauft wird. Löffel aus dem Haushalt empfehle ich nicht, denn sie können unterschiedlich groß und daher ungenau sein."

O-Töne des BPI-Experten Thomas Brückner finden Sie anbei.

Mehr Informationen zum Thema Erkältungskrankheiten finden Sie auch im BPI-Pressedienst unter:
http://www.bpi.de/...

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

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