Für Fahrenkamp steht fest, "Zentrale Aussage des Spitzenverbandes ist es, dass die überweigende Anzahl der bewerteten Arzneimittel einen Zusatznutzen nachweisen konnten. Damit muss nun aber auch endlich das Gerede, dass die Pharmazeutische Industrie angeblich nur Nachahmerprodukte auf den Markt brächte, die keinen Wert hätten, enden. Die Unternehmen beweisen hier, in einem vom Spitzenverband dominierten und kontrollierten Verfahren, dass sie Innovationen hervorbringen."
Der Spitzenverband fordert weiterhin die Veröffentlichung der im Rahmen AMNOG zwischen GKV-SV und pharmazeutischen Unternehmen verhandelten Rabatte im Internet. Der Gesetzgeber hat bestimmt, dass diese Rabatte vom Hersteller über Großhändler und Apotheker an die Kassen und Selbstzahler zu gewähren sind. Dafür existiert in Deutschland das bewährte System der Arzneimittelabrechnung, mit dem diese Vorgabe erfolgreich umgesetzt wird: Die Rabatte erreichen ihre Adressaten. In diesem System werden die Rabatte und alle erforderlichen Abrechnungsinformationen abgebildet. "Für weitergehende Veröffentlichungen gibt es keinen Anlass. Spannend ist es, wie der Spitzenverband Transparenz definiert: Die Unternehmen sollen alles offen legen, auf die Frage aber, was das Verfahren die GKV kostet und wie viel Personal für die Bewertungen eingestellt wurde, schweigt der Spitzenverband", erklärte Henning Fahrenkamp.