Die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen zeigen in den Monaten Januar bis März 2013 mit einem Anstieg um 0,1 Prozent faktisch eine Stagnation. Zum Vergleich: Die Inflationsrate liegt laut Statistischem Bundesamt bei rund 1,5 Prozent. Als Hauptgründe dafür nennt das BMG hier die bis Ende 2013 laufenden Zwangsrabatte für Nicht-Festbetragsarzneimittel, höhere Rabattvereinbarungen der Krankenkassen mit der pharmazeutischen Industrie sowie weniger Arbeitstage im ersten Quartal 2013. "Die Einsparungen gehen wieder einmal auf das Konto der Pharmaindustrie, die sich im globalen Wettbewerb behaupten muss", sagt Dr. Gerbsch. "Rabattverträge führen dazu, dass Medikamente zu Schnäppchenpreisen abgegeben werden und das AMNOG, das ursprünglich zur Verbesserung der Versorgung eingeführt wurde, entpuppt sich immer mehr als reines Spargesetz. Die GKV sucht fortwährend nach neuen Sparpotentialen und hat dabei vor allem die pharmazeutische Industrie im Visier. Es kann aber nicht sein, dass 2010 krisenbedingt eingeführte Maßnahmen wie Preismoratorium und Zwangsabschläge trotz Überprüfungspflicht einfach fortgesetzt werden, obwohl angesichts historischer Überschüsse in Höhe von knapp 28 Milliarden Euro von einer Finanzierungskrise der gesetzlichen Krankenkassen schon seit Jahren keine Rede sein kann.", so Dr. Gerbsch.
GKV-Überschüsse steigen weiter
Die Begründung des BMG zur Fortsetzung der Zwangsmaßnahmen gegen die pharmazeutische Industrie trägt nicht
Die Arzneimittelausgaben der Krankenkassen zeigen in den Monaten Januar bis März 2013 mit einem Anstieg um 0,1 Prozent faktisch eine Stagnation. Zum Vergleich: Die Inflationsrate liegt laut Statistischem Bundesamt bei rund 1,5 Prozent. Als Hauptgründe dafür nennt das BMG hier die bis Ende 2013 laufenden Zwangsrabatte für Nicht-Festbetragsarzneimittel, höhere Rabattvereinbarungen der Krankenkassen mit der pharmazeutischen Industrie sowie weniger Arbeitstage im ersten Quartal 2013. "Die Einsparungen gehen wieder einmal auf das Konto der Pharmaindustrie, die sich im globalen Wettbewerb behaupten muss", sagt Dr. Gerbsch. "Rabattverträge führen dazu, dass Medikamente zu Schnäppchenpreisen abgegeben werden und das AMNOG, das ursprünglich zur Verbesserung der Versorgung eingeführt wurde, entpuppt sich immer mehr als reines Spargesetz. Die GKV sucht fortwährend nach neuen Sparpotentialen und hat dabei vor allem die pharmazeutische Industrie im Visier. Es kann aber nicht sein, dass 2010 krisenbedingt eingeführte Maßnahmen wie Preismoratorium und Zwangsabschläge trotz Überprüfungspflicht einfach fortgesetzt werden, obwohl angesichts historischer Überschüsse in Höhe von knapp 28 Milliarden Euro von einer Finanzierungskrise der gesetzlichen Krankenkassen schon seit Jahren keine Rede sein kann.", so Dr. Gerbsch.