Natürlich kann die Therapie einzelner Heuschnupfensymptome wie einer Bindehautentzündung die Beschwerden nur lindern. Die Ursache, eine durch Pollen ausgelöste Überreaktion des Immunsystems, wird dadurch nicht bekämpft. Bei Heuschnupfenverdacht muss zunächst ein Arzt durch einen speziellen Test feststellen, ob überhaupt eine Pollenallergie vorliegt. Je nach Art und Schwere der Erkrankung erfolgt dann die Therapie. Dabei spielt insbesondere die Vermeidung der die Allergie auslösenden Pollen eine große Rolle. In vielen Fällen rät der Arzt auch zu einer Hypersensibilisierung, die den Patienten schrittweise gegen die Pollenallergene immun machen soll. Bei der symptomlindernden Therapie stehen neben verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, zum Beispiel mit Kortison, auch zahlreiche verschreibungsfreie Präparate zur Verfügung. "Gerade heuschnupfenbedingte Augenentzündungen lassen sich unter ärztlicher Kontrolle gut mit Mitteln der Selbstmedikation behandeln", sagt Britta Ginnow. "Verwenden Sie aber möglichst ein Präparat ohne Konservierungsstoffe, denn so schonen Sie auf Dauer ihre Schleimhäute. Wichtig ist es auch, die Arzneimittelbehälter immer wieder gut zu verschließen und so vor Keimen zu schützen. Und denken Sie unbedingt an die begrenzte Haltbarkeit nach Anbruch der Augentropfen. Die Information hierzu finden Sie in der Produktinformation des Arzneimittels. Nach Ablauf des Datums sollten Sie die Tropfen nicht mehr anwenden."
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.