Das Bundesgesundheitsministerium stützt sich in seiner Begründung zur Aufrechterhaltung der Zwangsmaßnahmen offenbar ausschließlich auf interne Vermerke, externe Gutachten wurden dem BPI nicht vorgelegt. Eine aktuelle Analyse von IMS Health zu den Belastungen der Pharmaindustrie durch die Zwangsabschläge kommt zu einem differenzierteren Bild als das Ministerium. Rund 60 Prozent des Zwangsabschlagsvolumens werden von den Herstellern jenseits der "TOP 10" getragen. Ein Blick auf die BPI-Mitglieder, die einen guten Querschnitt der stark mittelständisch geprägten Struktur der pharmazeutischen Industrie in Deutschland abbilden, zeigt, dass diese Gruppe unter Berücksichtigung des GKV-Umsatzanteils einen leicht überproportionalen Anteil an den Zwangsabschlägen aufweist. Für den BPI-Vorstandsvorsitzenden ist das letzte Wort in Sachen Zwangsmaßnahmen auf jeden Fall noch lange nicht gesprochen: "Auch unabhängig von möglichen wirtschaftlichen Folgen ist die Aufrechterhaltung der Zwangsmaßnahmen durch das BMG rechtswidrig. Immerhin waren die Zwangsmaßnahmen krisenbedingt eingeführt worden, um den Gesundheitsfonds zu entlasten. Heute ist die Krise in Deutschland längst überstanden und die Gesetzliche Krankenversicherung häuft Milliardenüberschüsse an, während wir unverändert zur Kasse gebeten werden", so Wegener. "Wir werden gegenüber dem BMG weiter den Finger auf die Wunde legen und uns nicht mit holzschnittartigen Analysen und internen Einschätzungen zufrieden geben. Die Zwangsmaßnahmen gehören endlich abgeschafft, denn mit den Kassendefiziten ist ihre Voraussetzung entfallen!"
Nach Akteneinsicht: BPI widerspricht Bewertung des BMG zur Fortsetzung des Preismoratoriums
Das Bundesgesundheitsministerium stützt sich in seiner Begründung zur Aufrechterhaltung der Zwangsmaßnahmen offenbar ausschließlich auf interne Vermerke, externe Gutachten wurden dem BPI nicht vorgelegt. Eine aktuelle Analyse von IMS Health zu den Belastungen der Pharmaindustrie durch die Zwangsabschläge kommt zu einem differenzierteren Bild als das Ministerium. Rund 60 Prozent des Zwangsabschlagsvolumens werden von den Herstellern jenseits der "TOP 10" getragen. Ein Blick auf die BPI-Mitglieder, die einen guten Querschnitt der stark mittelständisch geprägten Struktur der pharmazeutischen Industrie in Deutschland abbilden, zeigt, dass diese Gruppe unter Berücksichtigung des GKV-Umsatzanteils einen leicht überproportionalen Anteil an den Zwangsabschlägen aufweist. Für den BPI-Vorstandsvorsitzenden ist das letzte Wort in Sachen Zwangsmaßnahmen auf jeden Fall noch lange nicht gesprochen: "Auch unabhängig von möglichen wirtschaftlichen Folgen ist die Aufrechterhaltung der Zwangsmaßnahmen durch das BMG rechtswidrig. Immerhin waren die Zwangsmaßnahmen krisenbedingt eingeführt worden, um den Gesundheitsfonds zu entlasten. Heute ist die Krise in Deutschland längst überstanden und die Gesetzliche Krankenversicherung häuft Milliardenüberschüsse an, während wir unverändert zur Kasse gebeten werden", so Wegener. "Wir werden gegenüber dem BMG weiter den Finger auf die Wunde legen und uns nicht mit holzschnittartigen Analysen und internen Einschätzungen zufrieden geben. Die Zwangsmaßnahmen gehören endlich abgeschafft, denn mit den Kassendefiziten ist ihre Voraussetzung entfallen!"