Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 474114

Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. Friedrichstraße 148 10117 Berlin, Deutschland http://www.bpi.de
Ansprechpartner:in Herr Robin Ferchland +49 30 27909162
Logo der Firma Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.

Nicht zu Ende gedacht...

(lifePR) (Berlin, )
Trotz einiger notwendiger Verbesserungen ist das 14. SGB-V Änderungsgesetz aus Sicht des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) nicht zu Ende gedacht und verschiebt drängende Probleme nur in die Zukunft. Insbesondere das auf weitere vier Jahre beschlossene Preismoratorium birgt enormen Sprengstoff für die Zukunft. "Wer Preise für einen Wirtschaftszweig für mehr als acht Jahre einfriert ohne den Unternehmen zumindest einen Inflationsausgleich zu gewähren, erzwingt Nachholeffekte nach dem Ende eines solchen Preisstopps. Seit 2009 hat sich schon eine inflationsbedingte Lücke von über sieben Prozent ergeben. Man stelle sich vor, der Gesetzgeber würde für achteinhalb Jahre Einkommensanpassungen für Arbeitnehmer in Deutschland verbieten. Wer nachhaltige Politik betreiben will, kann so nicht handeln. Man muss zudem bedenken, dass die Kassen derzeit auf einem Finanzpolster von fast 30 Milliarden Euro sitzen. Diese staatlichen Enteignungsmaßnahmen gegen die Industrie sind nicht begründbar und rechtlich fragwürdig", sagt Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI.

Richtig war es aus Sicht des BPI, dass für Generika der Zwangsabschlag nicht auf sieben Prozent angehoben wird. Zudem wird immerhin für Arzneimittel unter Festbetrag eine Preisanpassung bis maximal zum Festbetrag ermöglicht. Doch sind diese Ausnahmen eindeutig zu kurz gesprungen: Denn für OTC-Arzneimittel, die ausnahmsweise zu Lasten der GKV verordnet werden und Altoriginale, gibt es keine Ausnahme von der zusätzlichen Belastung. Ebenfalls richtig war es, den Aufruf des Bestandsmarktes zu stoppen, weil erkennbar wurde, dass die Umsetzung nicht möglich war. Grundsätzlich falsch aber war es, das zentrale Grundprinzip des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) aufzugeben, die Rabattsystematik. "Damit gibt der Gesetzgeber ein Grundprinzip der Arzneimittelvergütung in Deutschland auf. Die unternehmerische Preisbildung und nachgelagerte Gewährung von Rabatten zugunsten der Kassen wird durch eine staatlich vorgegebene Preisverhandlung oder -setzung ersetzt. Mit Marktwirtschaft hat das nichts mehr zu tun", so Dr. Gerbsch.

Website Promotion

Website Promotion

Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 240 Unternehmen mit ca. 70.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen.

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.