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Was nicht sein kann, ...

(lifePR) (Berlin, )
Die Ausführungen des Verbands der Ersatzkassen e.V. (VdEK) auf seinem Zukunftsforum machen deutlich, dass ein Schwarz-Weiß Denken der Krankenkassen bei der Frage nach Innovationen im Arzneimittelbereich gefährlich ist. Die Kassenlogik, spare wo es geht, ohne Rücksicht auf Forschung, Entwicklung, Produktion in Europa, verlässliche Lieferketten, Standorte und Arbeitsplätze kann nicht gleichzeitig mit der Erwartung und Forderungen nach immer mehr Forschungsleistungen der pharmazeutischen Industrie verbunden werden. Insbesondere die angesprochene Antibiotikaforschung macht dies sehr deutlich. „Antibiotika sind im Erstattungsniveau so weit im Keller, dass die Wirkstoffe weit überwiegend aus Asien, v.a. China, importiert werden müssen. Die derzeitige Logik, das Erstattungsniveau an einer möglichst preiswerten Vergleichstherapie auszurichten, macht eine Refinanzierung der Forschungs- und Entwicklungsaufwände gerade bei Antibiotika besonders schwierig. Dieses Beispiel zeigt: Die Kassen können nicht einerseits Forschung und Entwicklung die wirtschaftliche Grundlage entziehen und dann andererseits der pharmazeutischen Industrie mangelnde Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen vorwerfen. Die Rabattmentalität der Kassen verliert die Versorgung aus dem Blick.“ erklärte Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI.

Behauptungen des VdEK, dass im Arzneimittelbereich in den vergangenen zehn Jahren weniger als die Hälfte der neu auf den Markt gekommenen Arzneimittel-Wirkstoffe als innovativ eingestuft worden seien, sind offensichtlich falsch. Alleine die Ergebnisse in der frühen Nutzenbewertung machen deutlich, dass in mehr als 60 Prozent der Einzelbewertungen ein Zusatznutzen zuerkannt wurde; Und das von einem Krankenkassen dominierten Gremium. Wer sich zum Beispiel die Entwicklung der Therapie in Bereichen wie HIV/AIDS anschaut und den pharmazeutischen Fortschritt hier verneint, zeigt ein Handeln nach dem Motto „Was nicht sein kann, das nicht sein darf“. Auch die Kritik hinsichtlich der personalisierten Medizin geht ins Leere. „Gerade die sog. „personalisierte Medizin“ ermöglicht eine bessere Anpassung der Therapie an den individuellen Patienten und dessen Interessen, sie schafft so patientenindividuellen Nutzen. Und sie kann Fehlbehandlungen vermeiden. Das spart auch Kosten für die Krankenkassen. Wer diese einfachen Lösungen des VdEK hört, muss den Eindruck bekommen, dass die Krankenkassen Herausforderungen und Chancen der pharmazeutischen Forschung nicht verstehen. Wir sind gerne zum Dialog mit den Krankenkassen bereit. Denn die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung an bewährten und neuen Wirkstoffen tut dringend not – nicht nur bei Antibiotika“, so Gerbsch.

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Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 240 Unternehmen mit ca. 73.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen.

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