Jeder zweite Mann und jede siebte Frau* leiden im Laufe ihres Lebens unter Haarausfall. Erblich, krankheits- oder hormonbedingt, die Gründe sind vielfältig, nach wie vor allerdings noch lange nicht ausreichend erforscht. Aus diesem Grund ist es oft schwierig, Betroffenen Hoffnung zu machen, dass ihre Haare wieder voller werden und so aussehen wie früher. Ärzte kümmern sich in der Regel um das Krankheitsbild, scheitern aber häufig an der Bekämpfung der Folgen des Haarausfalls wie kahlen Stellen, durchscheinender Kopfhaut, Geheimratsecken oder Glatze. Hier kommt der Zweithaar-Spezialist ins Spiel, er kümmert sich darum, den Haarausfall optisch zu kaschieren. Betroffene, oft verzweifelt aufgrund der Diagnose "Haarausfall" und allein gelassen mit den optischen Folgen werden, wenden sich immer häufiger an den BVZ, um zu erfahren, welche Möglichkeiten des Haarersatzes es gibt. "Nur wenige Ärzte können ihre Patienten umfassend darüber informieren, welche Möglichkeiten des Haarersatzes es gibt. Und genau hier sehen wir uns in der Verantwortung. Der BVZ möchte das Thema Haarausfall offensiv zur Sprache bringen, über Lösungen informieren und erreichen, dass vom Betroffenen über den Arzt und die Krankenkassen bis hin zum Zweithaar-Spezialisten alle Hand in Hand arbeiten." fasst Peter Volk, Geschäftsführer und erster Vorsitzender des BVZ, als Grund für die Etablierung des Monats des Haarausfalls, der in 2011 erstmalig stattfindet, zusammen.
Dabei betont Petra Dehler, Pressereferentin des BVZ, dass es von zentraler Bedeutung sei, dass im Haarausfallmonat Mai alle Formen von Haarausfall im Mittelpunkt stünden. "Meist wird Haarausfall, vor allem bei Frauen, sofort mit einer Krebserkrankung und Chemotherapie in Verbindung gebracht. Die vielen anderen Betroffenen, die unter Haarausfall leiden, werden in der Öffentlichkeit in aller Regel nicht wahr genommen. Wir möchten aufklären und allen Menschen mit Haarausfall zeigen, dass Ihr Problem nicht sichtbar sein muss" erklärt Dehler das Prinzip des Haarausfallsmonats.
Informationsmaterial und Aufklärungsbroschüren sollen Ärzte dabei unterstützen, ihren Patienten von Anfang an die Sorge vor den optischen Folgen von Haarausfall zu nehmen und ihnen Auskunft darüber geben können, wo professionelle Hilfe bzw. geeignete Zweithaar-Spezialisten zu finden sind. Regionale und überregionale Aktivitäten wie gemeinsam mit Ärzten und Kassen durchgeführte Informationsveranstaltungen, Haarsprechstunden oder Broschüren sind in Planung.
Haarausfall kann jeden treffen. Die Angst davor kann einem niemand nehmen. Doch zu wissen, dass mit gut gemachtem Haarersatz der Haarausfall unsichtbar wird, hilft der Psyche und gibt Lebensqualität zurück.
*Quelle: MediHair-Broschüre 2001