„Dabei ist es ist eigentlich ganz einfach: Wer erstklassige Ware will, muss dafür einen angemessenen Preis zahlen.“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie: „Nur ist bei Möbeln nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, was erstklassig und was angemessen ist.“ Der Grund dafür sind die oft verwirrenden Rabattschlachten. „Hier sollten Möbelkäufer wachsam bleiben und ihre Aufmerksamkeit nicht vorrangig auf das Preisschild, sondern auf Verarbeitung und Design richten“, rät Klaas. Wer lernt, den tatsächlichen Wert eines Möbelstücks zu beurteilen, kann in allen Preislagen hochwertige Möbel finden - nicht nur bei den prestigeträchtigen Nobelmarken. „Auch im mittleren Preissegment und im Bereich „Junges Wohnen“ für die Ersteinrichtung produzieren deutsche Möbelhersteller hervorragende Qualität, die sich für den Kunden eher lohnt als manches vermeintliche Schnäppchen“, sagt Klaas.
Denn viele Billigmöbel bergen hohes Frustpotenzial. „Viele Kunden merken dies leider erst, wenn der Preisknaller schnell verschleißt oder auf Dauer unangenehm riecht, was bei Billigimporten durchaus vorkommen kann“, weiß Klaas. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie rät daher Möbelkäufern, sich vorab zu Informieren und bereits mit eigenen Vorstellungen ins Möbelhaus zu gehen. „Die Situation ist ähnlich wie beim Autokauf. Vorher liest man Testberichte, besucht Autohäuser, führt Beratungsgespräche und tauscht Erfahrungen mit Bekannten aus. Dann hat man meist eine klare Vorstellung, welche Marken und welche Modelle überhaupt in Frage kommen“, so Klaas. Was vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine eine Selbstverständlichkeit ist, gilt auch für Möbel: Funktionale Technik, gute Ausstattung und perfekte Verarbeitung geben Sicherheit, dass der Preis gerechtfertigt ist. Und wer weiß, was er will, kauft nicht einfach das nächst beste Sonderangebot.