Die aus dem Jahr 2005 stammenden Daten zeigen, dass die Beschäftigungsstrukturen bei der Deutschen Post AG und den konkurrierenden Lizenznehmern diametral sind. Von den 148.840 Arbeitnehmern der Deutschen Post AG waren laut Bundesnetzagentur 62,6% in Vollzeitbeschäftigung, 33,3% arbeiteten Teilzeit und lediglich 4,1% der Mitarbeiter gingen einer geringfügigen Beschäftigung nach.
Genau umgekehrt in Bezug auf die Verteilung der Vollzeitstellen und Minijobs verhielt es sich bei den anderen Lizenznehmern. Von den 46.175 Arbeitnehmern waren 59,37% geringfügig beschäftigt, 22,37% hatten eine Teilzeitstelle und lediglich etwas mehr als 18% konnten ihren Lebensunterhalt über eine Vollzeitstelle sichern. Besonders brisant wirken die Arbeitsplatzstrukturen vor dem Hintergrund der Diskussion über prekäre Beschäftigungsverhältnisse.
Die Bundesnetzagentur gab an, dass 43% (20.119) der Beschäftigten bei den Wettbewerbern der Deutschen Post AG einen Mini-Job unter 400 Euro als einziges Beschäftigungsverhältnis hatten.