Der von der Regierung immer wieder angekündigte, aber nach wie vor unzureichende Breitbandausbau stellt eine wirtschaftliche Bedrohung für die Druck- und Medienbranche dar. Denn noch immer sind große Teile des ländlichen Raums bzw. 35 Prozent der Gewerbegebiete unterversorgt, in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sind es gar 57 Prozent – mit einer maximalen Internetgeschwindigkeit von weniger als 50 Mbit/s. Das ist gerade genug, um Emails zu versenden, und hat damit nachweislich negative Konsequenzen für Unternehmensprozesse, Serviceleistungen und die Erschließung neuer Geschäftsfelder.
„Während die Branche bereits den Einsatz von künstlicher Intelligenz diskutiert, verspielt die Politik die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, kommentiert Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck und Medien, den Missstand.
Auf dem Unternehmerforum des Deutschen Druck- und Medientages (DDMT) am 19. September 2019 wird das Thema daher unter dem Motto „Flächendeckender Breitbandausbau für Gutenbergs Erben“ praxisnah diskutiert von:
- Andrea Huber, Geschäftsführerin ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber
- Dr. Klaus Ritken, Deutscher Landkreistag
- Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes des Deutschen Handwerks (UDH)
- Daniela Kluckert, Mitglied des Deutschen Bundestages (t.b.c.)
- Moderation: Jürgen Zurheide, Deutschlandfunk, WDR
Gastredner sind:
- Cees Verweij, Präsident des europäischen Dachverbandes Intergraf
- Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger
- Prof. Dr. Helge Braun, MdB, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts