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bvdm-Umfrage: Kostensteigerungen und Wettbewerbsdruck setzen sich fort

(lifePR) (Berlin, )
Die Kosten der deutschen Druck- und Medienwirtschaft steigen ungebremst. Aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks können viele Unternehmen diese Steigerungen aber nicht an ihre Kunden weitergeben. Umsatz und Gewinn der Branche sind 2018 gesunken. Die Unternehmen zeigen sich dennoch investitionsbereit. Das geht aus der diesjährigen Branchenumfrage des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) hervor, an der im Januar erneut rund 420 Unternehmen teilgenommen haben.

Die befragten Unternehmen vertreten rund 24 Prozent der Beschäftigten der Druck- und Medienwirtschaft und erzielten 2018 einen kumulierten Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anteil am Branchenumsatz von rund 23 Prozent. Die Umfrageergebnisse bieten daher einen vertieften Einblick in die Lage der Branche, ihre wirtschaftliche Situation und ihren Ausblick in die Zukunft.

Wie schon im Vorjahr erwartet, verzeichneten die befragten Unternehmen starke Kostensteigerungen: Neun von zehn Unternehmen (93 Prozent) mussten Teuerungen beim Druckpapier verkraften. Acht von zehn Unternehmen (78 Prozent) waren mit steigenden Transportkosten konfrontiert. Die steigenden Lieferantenpreise gelten ihnen auch im laufenden Jahr als eines der größten Geschäftsrisiken: Sie befürchten bei allen abgefragten Kostenarten weitere Erhöhungen.

Als Konsequenz beabsichtigt fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent), die Verkaufspreise für ihre wichtigsten Produkte und Dienstleistungen zu erhöhen. Demgegenüber wollen 41 Prozent der Unternehmen die Preise auf dem Vorjahresniveau halten, 12 Prozent meinen, ihre Preise sogar senken zu müssen.

Der Umsatz der Branche war im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig: 42 Prozent der Befragten verzeichneten Einbußen, während 39 Prozent von Zuwächsen berichteten. Die Entwicklung fiel umso negativer aus, je größer die Unternehmen waren. Besonders negativ entwickelten sich die Segmente Werbebeilagen und Prospekte sowie Dienstleistungen der Druck- und Medienvorstufe. Überdurchschnittliche Zuwächse gab es hingegen bei Verpackungen, Etiketten und dem Großformatdruck.

Erstmals berücksichtigte die Befragung auch das Marktvolumen des Onlinedrucks: Ausgehend vom durchschnittlichen angegebenen Prozentwert des online erwirtschafteten Umsatzes ergibt sich ein auf den Branchenumsatz überschlagener Wert von 3,6 Milliarden Euro. Dieser Wert erhöht sich auf 5,6 Milliarden Euro, wenn auch der Wiederverkauf externer Druckereileistungen aus Webportalen hinzugerechnet wird.

Noch deutlicher als der Umsatz ging der Gewinn der Branche zurück: 45 Prozent der Befragten berichteten von sinkenden Gewinnen, nur 35 Prozent verzeichneten höhere Gewinne als im Vorjahr. Auch hier war die Entwicklung bei größeren Unternehmen besonders negativ. Zeitungen und Anzeigenblätter bildeten das am stärksten betroffene Segment. Steigende Gewinne meldeten die Unternehmen wiederum beim Großformatdruck und bei Geschäftsdrucksachen.

Geschäftschancen sieht die Mehrheit der Unternehmen in ergänzenden Dienstleistungen rund um das Druckprodukt (75 Prozent). Zudem erhoffen sie sich für 2019 Umsatz- und Gewinnzuwächse durch die beabsichtigten Verkaufspreissteigerungen. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (je nach Investitionsbereich 81 bis 97 Prozent) plant überdies zunehmende Investitionen, insbesondere in Software und Prozesse.

Die Ergebnisse fließen in den Datenpool unter: bvdm-online.de/druckindustrie

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Bundesverband Druck und Medien e.V.

Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) ist der Spitzenverband der deutschen Druckindustrie. Als Arbeitgeberverband, politischer Wirtschaftsverband und technischer Fachverband vertritt er die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird der bvdm von acht regionalen Verbänden. International ist er über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 8.100 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit etwa 133.600 Beschäftigten.

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