Die Ertragslage in der deutschen Druck- und Medienbranche bleibt angespannt. Das belegt die erneut gestiegene Zahl von Insolvenzen, die im ersten Halbjahr 2018 bei 44 lag (Vorjahreszeitraum: 39). Sinkende Indizes bei Produktion (-1,4 % im bisherigen Jahresverlauf) sowie Umsatz (-0,9 % im bisherigen Jahresverlauf) zeugen ebenfalls vom verschlechterten Geschäftsklima.
Hinsichtlich der Verkaufspreise für Druckereileistungen stellte der Wirtschaftsausschuss hingegen eine Trendwende fest: Nachdem diese seit mehreren Jahren nicht gestiegen waren, ist für den Zeitraum Januar bis Juli 2018 ein Zuwachs von 0,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erfolgt.
„Die im Vergleich zu Papier oder auch Benzin immer noch moderaten Verkaufspreissteigerungen sind gerechtfertigt und wirtschaftlich absolut notwendig für die Unternehmen“, erklärt der Vorsitzende des bvdm-Wirtschaftsausschusses Thorsten Anhalt. „Der Wirtschaftsausschuss appelliert daher an die Druck- und Medienunternehmen, ihren Kunden noch gezielter aufzuzeigen, welche Leistungen für ein gutes Druckprodukt erbracht werden und zudem, welchen Effekt diese mit qualitativ hochwertigen Produkten in ihren Märkten erzielen können.“ (bvdm)