„Dass der Preisanstieg im Neubau vor allem auf höheren Energie- und Materialpreisen und nicht auf einer zusätzlichen Nachfrage basiert, ist ein deutlicher Beleg für die Investitionsschwäche im Wohnungsmarkt“, erklärt der BFW-Vorsitzende Walter Rasch. Dabei verweist Rasch auf die im Mai 2007 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,8 Prozent angestiegen Baupreise für Wohngebäude, die neben der höheren Umsatzsteuer vor allem aus dem Anstieg bei Material- und Energiepreisen resultieren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sei dies die höchste Steigerung der Baupreise seit Februar 1992. Die Preisindizes für Bürogebäude stiegen um 7,8 Prozent, bei gewerblichen Betriebsgebäuden belief sich der Zuwachs auf 8,1 Prozent. Gleichzeitig brachen die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau in den ersten vier Monaten des Jahres 2007 gegenüber dem Vorjahreswert um rund 44 Prozent ein.
Rasch bekräftigt die Forderung des BFW, für den Wohnungsneubau zusätzliche Investitionsimpulse auszulösen. „Die Einbeziehung der Immobilie in die Riester-Förderung wäre ein wichtiges Signal. Verträge der ersten Stunde könnten schon bald die notwendige Eigenkapitalbasis für den Eigentumserwerb schaffen“, appelliert Rasch an die Politik, diese bereits zum 1. Januar 2007 versprochene Förderung endlich umzusetzen. Bis Ende 2007 werden die Bundesbürger rund 15 Mrd. Euro in private Altersvorsorgeverträge angespart haben.