Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 914781

Bundesverband für Tiergesundheit e.V Koblenzer Str. 121-123 53177 Bonn, Deutschland http://www.bft-online.de/
Ansprechpartner:in Frau Dr. Sabine Schüller +49 228 318296
Logo der Firma Bundesverband für Tiergesundheit e.V
Bundesverband für Tiergesundheit e.V

Gefahr im Gras: Schnecken übertragen Lungenwurm auf Hunde

Lungenwürmer sind in Deutschland immer häufiger anzutreffen. Insbesondere Hunde sind vermehrt von dem Parasitenbefall betroffen. Durch Prävention und frühe Diagnose kann der Vierbeiner vor einer Erkrankung geschützt werden.

(lifePR) (Bonn, )
Zur Gruppe der Lungenwürmer gehören viele verschiedene Wurmarten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie im Laufe ihrer Entwicklung die Atemwege, inklusive Lunge und auch Blutgefäße, befallener Tiere besiedeln. Es handelt sich also um Endoparasiten, was übersetzt „Innenschmarotzer“ bedeutet. Einige von ihnen können die Gesundheit der Tiere massiv beeinträchtigen. Die bekannteste Spezies beim Hund ist der Große oder Französische Lungenwurm (Angiostrongylus vasorum). In der freien Natur können auch verschiedene Wildtiere, beispielsweise der Fuchs, befallen sein und den Erreger verbreiten.

Lungenwürmer: chronischer Husten als Warnsignal

Ein Parasitenbefall äußert sich zunächst in eher unspezifischen, schleichend auftretenden Symptomen. Bei Hunden sind dies beispielsweise chronischer Husten und Gewichtsabnahme.  Später oder bei schwerem Befall kommen aber auch weitere Krankheitserscheinungen hinzu, wie Atemnot oder eine Blutungsneigung, die zu schweren Blutgerinnungsstörungen führen kann.

Ursprünglich ging man davon aus, dass der Lungenwurm in Deutschland eher nur sporadisch vorkommt. Neue Untersuchungen legen jedoch nahe, dass er auch hierzulande zunehmend verbreitet ist. Besonders häufig wurden Lungenwurmerkrankungen bei Hunden in bestimmten Regionen Südwestdeutschlands gemeldet, so in Baden-Württemberg und Bayern, aber auch in Sachsen und Brandenburg. Ausgedehnte Verbreitungsgebiete befinden sich auch in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Berlin.

Schnecken spielen bei der Ansteckung eine zentrale Rolle

Die durch diese Lungenwürmer hervorgerufenen Infektionen gehören nicht zu den Zoonosen, sie sind also nicht auf den Menschen übertragbar. Auch Hunde untereinander stecken sich nicht direkt an. Das liegt an dem komplizierten Entwicklungszyklus der Lungenwürmer. Nur über verschiedene Schneckenarten, die die Larven des Parasiten aufnehmen, können sich die Lungenwürmer weiterentwickeln. Der Hund kann sich also nur durch Aufnahme einer infizierten Schnecke oder durch Kontakt mit deren Schleim anstecken. Da es auch sehr viele kleine Schnecken gibt, die beispielsweise an Gräsern sitzen, ist ein unfreiwilliger Kontakt nicht selten. Außerdem können sich Lungenwurmlarven auch in der Schleimspur von Schnecken befinden. Auch an Bällen oder Spielzeugen, die über Nacht im Garten bleiben, können sich kleinere Schnecken anheften oder darunter verstecken. Diese können dann beim Spielen versehentlich vom Hund verschluckt werden. Deshalb sollte das Spielzeug regelmäßig gesäubert und am besten nachts weggeräumt werden. Auch Wassernäpfe im Freien sollte man regelmäßig säubern.

Die Diagnose kann mittels Kotuntersuchung oder auch Blutuntersuchungen gestellt werden. Wird der Befall rechtzeitig erkannt und behandelt, kann der Hund wieder völlig genesen. Eine spezielle Lungenwurm-Prävention kann sinnvoll sein. Das lässt sich am besten im Gespräch mit dem Tierarzt abklären.

Weiterführende Informationen zur Lungenwurmproblematik beim Hund sind hier veröffentlicht.

Auch Katzen sind betroffen

Auch bei Katzen können Lungenwürmer Krankheiten mit entsprechenden Symptomen hervorrufen. Vor allem bei schon geschwächten Tieren und starkem Parasitendruck kann es zu schweren Verläufen kommen. Besonders Freigänger-Katzen sind gefährdet. Weitere Informationen zur Katze finden Sie hier.

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.