Jedes 100. Kind wird mit einem Herzfehler geboren. Noch vor 20 Jahren verstarben 90 % der herzkranken Kinder vor ihrem 18. Geburtstag. Heute erreichen dank des medizinischen Fortschritts 90 % das Erwachsenenalter. Zeit für einen Rückblick, aber vor allem auch einen Blick in die Zukunft.
Wir starten am 16.3. um 17 Uhr und verleihen unseren jährlichen Journalistenpreis (in den Kategorien Print und TV) und den Herz-Helden Preis. Die Preise werden von unserem Schirmherrn, Christoph Biemann aus der „Sendung mit der Maus“, überreicht.
Nach einem kurzen Überblick auf die Erfolge der letzten 25 Jahre Selbsthilfe - Aktivitäten diskutieren wir die Situation von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAHs). Das Problem: Nach dem 18. Lebensjahr können die meisten Menschen mit angeborenem Herzfehler nicht mehr vom Kinderkardiologen betreut werden, sondern vom Erwachsenenkardiologen, der jedoch im Normalfall nur sehr begrenzte Erfahrung mit angeborenen Herzfehlern hat. Was ist zu tun? Wir diskutieren unter anderem mit dem Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische Kardiologie (DGPK), Prof. Ingo Dähnert aus Leipzig, mit Prof. Claudia Schmidtke aus Lübeck, Herzchirurgin, CDU, MdB im Gesundheitsausschuss sowie mit Josef Neumann aus Solingen, Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW.
Der 17.3. startet um 9 Uhr mit dem Leitgedanken „Nichts ist unmöglich?!“. Unsere Themen sind: Behandlung von Herzfehlern im Mutterleib, Herzklappen aus dem Reagenzglas und Ursachen/ Genetik angeborener Herzfehler. Zu den Referenten gehören zahlreiche Kinderkardiologen und Herzchirurgen, betroffene Eltern und Erwachsene mit angeborenem Herzfehler, Fachleute z.B. Dr. Marc-Phillip Hitz aus Kiel, Register und Kompetenznetz AHF (Angeborener Herzfehler), Prof. Sven Dittrich aus Erlangen / Präsident DGPK, PD Dr. Dagmar Schmitz aus Aachen, Gendiagnostikkommission.
Ganz aktuell und dringend ist das Thema „Notfall Kinderintensivpflege“: Der Pflegekräftemangel, laut einer Befragung des BVHK besonders auf Kinderherz-Intensivstationen, spitzt sich dramatisch zu. Was für die Pflege allgemein gilt, trifft die Kinderintensivpflege ganz besonders! Es gibt viel zu wenig gut ausgebildete Kräfte! Wir diskutieren Möglichkeiten und Zwischenlösungen. Den Abschluss unserer Tagung bildet ein Vortrag zum Thema „Schattenkinder“: Geschwister von herzkranken Kindern. Die Tagung endet um 13 Uhr.
Es sind noch Restplätze für die Tagung verfügbar! Mehr Informationen hierzu gerne per Email: info@bvhk.de oder telefonisch: 0241 912332