Das Projekt "Schüler im Chefsessel" wurde 1980 ins Leben gerufen und findet als Wettbewerb unter Schülerinnen und Schülern der Oberstufe statt. Diese begleiten einen Unternehmer aus den BJU-Regionalkreisen einen Tag lang in seiner Firma. Sie lernen das Unternehmen kennen und nehmen an Beratungen, Mitarbeiterbesprechungen sowie Kundengesprächen teil. Über ihren Praxistag schreiben die Schülerinnen und Schüler Aufsätze, die von einer regionalen Jury bewertet werden. Die besten Erfahrungsberichte aus dem Unternehmeralltag werden mit einer Reise nach Berlin prämiert. Hier erwartet die Schüler ein abwechslungsreicher Aufenthalt. So standen für die diesjährigen Sieger aus Regensburg, Zwickau und Chemnitz unter anderem der Besuch des ZDF-Hauptstadtstudios, eine Diskussion mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Michael Kauch, die Besichtigung des Reichstags sowie ein Musical-Besuch auf dem Programm.
"Das wichtigste Ziel unseres Projekts ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler ein realistisches Bild vom Unternehmerdasein machen können", sagt der Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer, Dirk Martin. "Leider ist das Bild vom Unternehmer immer noch häufig von negativen Klischees geprägt, etwa von dem des bequemen, raffgierigen Egoisten. Diese Zerrbilder haben zur Folge, dass sich zu wenige junge Leute für den Beruf des Unternehmers begeistern. Im Rahmen unseres Projekts 'Schüler im Chefsessel' bekommen die Schüler einen Einblick in die betriebliche Realität und erleben den Unternehmer sowie seinen Alltag live. Dabei sehen sie beispielsweise, wie viel Arbeit und Verantwortung mit diesem Beruf verbunden ist - und dass es sehr viel Spaß macht, sich diesen Herausforderungen zu stellen."