Nach wie vor ist der Tod sowie die Art und Weise, wie er in der Gesellschaft behandelt wird, mit einem Tabu belegt. Menschen distanzieren sich von betroffenen Familien, spiegelt die Trauer doch die eigene Endlichkeit wider. Der Bundesverband Kinderhospiz möchte Menschen bestärken, sich mit diesem so wichtigen Thema auseinanderzusetzen und ruft dazu auf, all der Kinder zu gedenken, die zu früh von uns gehen mussten. Ein Lichtermeer an Erinnerungen zu schaffen und ein Zeichen des Mitgefühls zu senden.
Franziska Kopitzsch, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz hofft, dass an diesem zweiten Advent so viele Menschen wie möglich solidarisch an der Seite betroffener Familien stehen: „Zünden Sie am Sonntag mit uns ein Licht an und stellen Sie eine Kerze in Ihr Fenster oder beteiligen Sie sich in den sozialen Netzwerken an der weltweiten Aktion. Jedes Licht zählt, um das Andenken der verstorbenen Kinder zu wahren, ihre Geschichten lebendig zu halten, aber auch lebensverkürzende Erkrankungen zu entstigmatisieren. Das ist ein wichtiger Schritt, um einen offenen Umgang mit dem Sterben und dem Tod zu schaffen.“
Auch in diesem Jahr wird der Bundesverband Kinderhospiz selbst beim Candle Lighting dabei sein. Sowohl in der Geschäftsstelle in Lenzkirch im Schwarzwald als auch im Büro des Dachverbandes in Berlin leuchten um 19 Uhr Lichter in den Fenstern.